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Zungengrund OP erfolgreich !

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  • Zungengrund OP erfolgreich !

    Sehr geehrter Hr.Prof.Wust!
    Ich habe Sie am 28.6.2002 um Rat gebeten ob wir uns für eine alleinige Radiochemotherapie bzw. Operationen entscheiden sollten.Der Tumor wurde von einer anderen Klinik als inoperabel bezeichnet und es wurden dort an der rechten Halsseite nur 12 Lymphknoten und 2 Metastase entfernt. Nach intensiver Suche eines Spezialisten
    haben wir uns dann doch für die Operation an einer Uniklinik entschieden, über die ich sehr gerne informieren möchte.
    Tumor am Zungengrund konnte vollständig entfernt werden ! Randschnitte waren negativ.
    Es konnten beide Zungennerven erhalten werden, es musste kein Hautlappen transplantiert werden.Der Kehlkopfdeckel musste ,wie geplant entfernt werden und es wurde für ca. 3-4 Wochen ein Luftröhrenschnitt gemacht wegen der Schwellung und des Schlucken lernens, da der Kehlkopfdeckel fehlt. An der rechten Halsseite wo die andere Klinik 4 Wochen zuvor nur Lymphknoten entfernt hatte, wollte man alle restlichen Lymphknoten entfernen. Beim öffnen wurde dann an einer Vernarbung der Voroperation ein neuer Tumor entdeckt. Deshalb entschlossen sich die Ärzte zu einer totalen Neck.dissec. Es blieben nur noch die Nerven erhalten. Linksseitig wurden auch alle Lymphknoten entfernt. Der Hr. Prof.meinte es könnte sich um eine Kapselruptur handeln und es wäre zu einer Streuung gekommen. Er war selbst überrascht.
    Die Operation hat deshalb 14 Stunden gedauert .Mein Mann wurde aber bereits nächsten Tag wieder auf die Normalstation verlegt, da sein Allgemieinzustand sehr gut war.3 Tage danach geht es ihm sehr gut, Schwellung deutlich reduziert,,Zunge voll intakt . Er hat seit dem 2 postoperativen Tag bereits eine Sprechkanüle und spricht. Ein wenig Kreislaufprobleme aber keine Schmerzen. Schulter und Hände keine Probleme. Im Anschluß soll jetzt eine Radichemotherapie erfolgen.
    Meine Frage: Ist es möglich, dass es sich bei dem zweiten Tumor bereits um Lokalrezidiv gehandelt hat ? Wenn ja ,was würde das bedeuten. Oder kann eine Metastase schlecht entfernt worden sein und deshalb ein Tumor entstehen? Wie stehen unsere Chancen jetzt nach der OP ? Die Ärzte meinen die Entscheidung war die Richtige, der neue Tumor wäre sonst völlig unentdeckt geblieben.
    Allen anderen möchte ich Mut machen sich viele Meinungen anzuhören wir sind von einem inoperablen Stadium ( da Verlust beider Zungennerven ) in ein operables Stadium mit Erhalt beider Zungennerven gelangt. Nachzulesen Beitrag 28.8.2002 Vielen Dank für Ihre Antwort.Daphne


  • RE: Zungengrund OP erfolgreich !


    In der Vorop sind, wenn ich richtig verstanden habe, LK-Metastasen entfernt worden. Dann ist der jetzt im Narbenbereich gefundene Tumor als Lokalrezidiv zu werten. In jedem Fall zeigt das, wie dringlich eine Nachbehandlung ist. Sie müssen damit rechnen, dass noch (Tumor-)Zellen im Op-Bereich vagabundieren. Aber es ist ja eine Radiochemotherapie geplant. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Mann wirklich, dass Sie von dem schweren Eingriff und den damit verbundenen Konsequenzen profitieren. Das wird man erst in Monaten bis Jahren wissen.

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