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Bronchialkarzinom

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  • Bronchialkarzinom

    Sehr geehrter Herr Professor,

    auch ich habe eine Frage. Bei meinem Vater (58 Jahre alt) wurde Pfingsten diesen Jahres, nachdem er schon seit Februar Beschwerden hat die auf die Knochenmetastasen zurückzuführen sind, folgende Diagnose gestellt: BronchialkarzinomPlattenepithelkarzinom - , Stadium IV, T3 N3 M1, g1 mit Metastasen in der Wirbelsäule, der Leiste und im Bein. Von Leber oder Hirnmetastasen ist bis jetzt nichts bekannt. Die erste Chemo (cisplatin-etoposid) hat er hinter sich und zur Zeit läuft noch die Bestrahlung. 10 Mal war er schon und jetzt soll noch das Bein bestrahlt werden um den Knochen zu stabilisieren. Letzten Freitag sollte er eigentlich wieder ins Krankenhaus um mit der zweiten Chemo anzufangen, aber die Blutwerte waren nicht in Ordnung, deswegen muß er noch warten. Morgens und abends nimmt er Morphium, Cortison soll er auch nehmen, aber er weigert sich. Durch das Morphium hat er entsprechende Nebenwirkungen und auch so geht’s nicht besonders. Er hat schon über 12 kg abgenommen, schläft fast den ganzen Tag und übergibt sich ständig, auch laufen bereitet ihm große Schwierigkeiten, von der psychischen Belastung ganz zu schweigen.
    Die Ärzte wollten uns keine Prognose nennen, aus dem Internet weiß ich jetzt aber, dass es sich bloß noch um eine sehr begrenzte Lebenserwartung handelt. Jetzt hab ich folgende Fragen.

    1. Ist es von großer Bedeutung wenn Leber und Hirn noch nicht befallen sind?
    2. Wenn man jetzt weiß wie es steht, welchen Sinn macht es da noch evtl. andere Ärzte aufzusuchen, in Spezialzentren (Heidelberg?) zu fahren und auch an Mistel & Co. Zu denken. Sollte man alles versucht haben oder ist es besser den Kranken so wenig wie möglich zu belasten?

    Ich danke ihnen für ihre Antwort und für ihren Einsatz hier im Internet

    Mit den besten Grüßen

    Sandra Oliveri


  • RE: Bronchialkarzinom


    Das metastasierende Bronchuskarzinom hat eine schlechte Prognose. Sie haben recht, daß das Aufsuchen von Spezialkliniken nicht sinnvoll ist ebenso wie die Durchführung zusätzlicher Therapien (ohne gesicherte Wirksamkeit). Die akzeptierte Therapie ist die Chemotherapie, die bei Ihrem Vater durchgeführt wird und an vielen onkologischen Zentren etabliert ist. Das Fehlen von Hirn- und Lebermetastasen verbessert die Prognose etwas, aber es bleibt trotzdem sehr schwierig. Natürlich ist eine Voraussage fast unmöglich – sie hängt vor allem vom Ansprechen auf die Therapie ab. Das ist nach Ihren Berichten eher nicht so überzeugend. Dann wäre die Prognose ungünstig.

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