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Prostatekrebs und Metastasen in der Leber

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  • Prostatekrebs und Metastasen in der Leber

    Lieber Prof. Wust, meine Anerkennung, dass Sie sich täglich die Zeit und Ruhe nehmen, die zahlreichen Anfragen zu beantworten. Das ist nicht gewöhnlich, und schon gar nicht bei einem so kräftezehrenden Thema wie Krebs.
    Ich möchte Sie um eine Auskunft bitten zu Prostatakrebs, der offensichtlich zu spät erkannt wurde. Der Tumor ist lt. Auskunft der Ärzte inoperabel. Metastasen in der Leber verursachen bereits große Schwierigkeiten, die mit täglichen Gaben von Schmerzmitteln niedrig gehalten werden, so dass wenigstens Schlaf gefunden werden kann. Chemo ist nicht mehr möglich, da der Krebs bereits zu weit gediehen ist. Der Patient ist ständig müde, sehr schwach, gelb im Gesicht. Aufgrund eines Harnstaus mussten künstliche Ausgänge an Niere und Darm angebracht werden. Ich weiss, Sie geben ungern eine zeitliche Auskunft, aber es ist für uns sehr wichtig: Welche Zeitschiene sehen Sie? Gibt es noch irgendeine Behandlungsmethode, die "Heilung" bringen könnte?
    Herzlichen Dank schon vorab für Ihre Auskunft.


  • RE: Prostatekrebs und Metastasen in der Leber


    Beim metastasierenden Prostatakarzinom gibt es Hormontherapie bis hin zu Estrazyt (aber das wurde vermutlich schon versucht). Sonst wären Hormone in jedem Fall angebracht. Chemo ist nicht besonders wirksam, obwohl es auch hier Schemata gibt. Der Allgemeinzustand ist wohl dafür schon zu schlecht. Dann ist aber auch eher mit einem kurzen Zeithorizont von höchstens einigen Monaten zu rechnen.

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    • RE: Prostatekrebs und Metastasen in der Leber


      Lieber Prof. Wust, herzlichen Dank für die Antwort. Manchmal geht es im Leben anders und schneller, als es uns allen lieb ist. Der Patient verstarb am Samstag morgens. Gemeinhin neigt der Mensch dazu, schlimme Dinge zu verdrängen, so auch, dass solche Erkrankungen zu einem baldigen Exodus führen können. Vor drei Wochen sah alles noch viel besser aus, aber wie gesagt: Vieles kommt anders, als wir es uns erwünschen und erhoffen.
      Mit traurigem Gruß
      Makena

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