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hypophysenmakroadenom oder meningeom

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  • hypophysenmakroadenom oder meningeom

    Sehr gehrter Prof.Wust

    kurzbericht anstelle eines arztberichts

    aktuelle anamnese: geb.1963
    im juni 2001 erstmals tropfenweise weissliche sekretion aus beiden mamillen aufgefallen, ist dann wieder vergangen.bei einer gesundenuntersuchung im sept.2001 hatte ich das gefühl, vor allem beim trinken, als ob milch in die brust schiesst, darauf hin wurde der gynäkologe aufgesucht,seid oktober unter trigynon normale regelblutung. gute leistungsfähigkeit,keine kopfschmerzen oder sehstörungen.
    frühere erkrankungen: schilddrüsen-op bei struma vor ca. 10 jahren
    sexualanamnese: menarche 14 jahre,immer wieder hypermenorrhoe und dysmenorrhoe, siet 20 jahren pilleneinnahme, im august 2001 pause, september 2001 keine regelblutung, im oktober unter trigynon initial schmierblutung, 2 kinder
    familienanamnese: mutter schilddrüsen-op (gutartiger knoten).kein nikotin, kein alkohol

    wesentliche befunde:
    im normbereich: glukose, harnstoff, creatinin, bilirubin, harnsäure, elektrolyte, SGOT, SGPT, yGT, CHE, LDH, blutbild.
    spontanharn: pH 8 (erhöht), erythrozyten 25/µl, relative dichte erniedrigt. calcium-creatinin-quotient 0.03, IPE - 0.04.
    24h-harn: calciumausscheidung 2.86 mmol/24h (creatinin 1.1 g) erniedrigt.prolaktin (verd. 1:2, 214.6 ng/ml) (erhöht), SHBG 90.6 nmol/l (erhöht), LH 2.5 mU/ml, FSH 7.5 mU/ml,ösradiol 31 pg/ml, testosteron 0.2 ng/ml, freies testosteron 0.7 pg/ml, DHEAS 2404 µg/L, osteocalcin 21.2 ng/ml, serumcrosslaps 2950 pmol/l, ACTH 20.9 pg/ml, cortisol 14 µg/dl, cortisol nach synacthen 24.6 µg/dl, samotomedin C 154.5 ng/ml.
    24h-harn cortisol 53.3 µg/24 h (1.33 g creatin).
    25-OH-vitamin D³ 29.5 ng/ml
    prolaktin (30.01.2002 unter dostinex 2 x 1 pro woche) kleiner 1ng/ml,supprimiert.
    FT4 15.1 pmol/l, FT3 5 pmol/l, TSH 1.0 µE/ml.

    MR hypophyse vom 23.11.2001: cirka 1.5 x 1.7 x 2.1 cm messendes hypophysenmakroadenom rechts mit ummauerung ACI re. und infiltration des sinus cavernosus rechts sowie geringgradige verlagerung des mesialen temporallappenanteiles.
    gesichtsfelduntersuchung (12.12.2001): Bds. kein pathologisch skotom zu sehen, somit keine kompressionszeichen am TR./chiasma opt. anzunehmen. auch ansonsten kein pathologischer befund zu erheben, voller visus, tensio im normbereich, papille unauffällig.
    knochendensitometrie HOLOGIC QDR 4500 vom 30.01.2001:
    LWS L1 bis L4 1.012 g/cm² (T - 0.3), schenkelhals 0.784 g/cm² (T - 1.1), hüfte gesamt 0.904 g/cm² (T - 0.6), ward 0.643 g/cm² (T - 1.4).

    diagnose:
    verdacht auf makroprolaktinom, indakte gesichtsfelder bds., vermutlich intakte hypophysenvorderlappenfunktion, mikrohämaturie, hypokalzurie.

    beurteilung und therapievorschlag:
    die patientin wurde bereits mit der verdachtsdiagnose prolaktinom bei nachgewiesenem hypophysentumor, galaktorrhoe und hyperprolaktinämie zugewiesen. die bei uns erhobenen befunde bestätigen die hyperprolaktinämie, im zusammenschau mit der klinik spechen alle befunde für ein makroprolaktinom, auch wenn die prolaktinspiegel nich extrem hoch sind.anhand der basal erhobenen hormonwerte besteht kein hinweis für eine hypophysenvorderlappeninsuffizienz, die nebennierenrindenfunktion ist ebenfalls intakt. der knochenumsatz ist geringfügig gesteigert, die calciumausscheidung im harn erniedrigt, eine mikrohämaturie konnte ebenfalls nachgewiesen werden.
    es wurde bereits eine therapie mit dostinex in steigender dosierung begonnen. bei der letzten kontrolle waren die prolaktin-spiegel bereits supprimiert. die dostinex-therapie sollte innerhalb von 6 bis 8 wochen auf eine maximaldosis von 3 tabletten pro woche gesteigert werden.
    weiters empfehlen wir die einnahme von:
    - Cal -D- Vita 2 x 1 zur osteoporose- vorbeugung
    - gelegentliche harnkontrolle bei mikrohämaturie

    Eine MRT-Kontrolle wurde am 29.05.2002 durchgeführt. Bei einer Kontrolle in der Endokrinologischen Ambulanz am 12.06.2002
    wurde mir auf meine Frage, ob sich der Tumor durch die Dostinex-Therapie verkleinert hat, mitgeteilt, dass es sich jetzt vermutlich um ein Meningeom (aufgrund eines Berichtes) handelt.Es wurde allerdings nicht begründet, warum!
    Es wurde mir gesagt die behandelten Ärtzte wären zur Zeit auf Urlaub und ich bekäme in den nächsten Wochen Nachricht wie es weiter geht.
    Da ich mich im Internet über Meningeome informiert habe, bin ich jetzt natürlich sehr beunruhigt.

    Was halten Sie von dieser Aussage, und was bedeutet nun diese neue Diagnose für mich?


  • RE: hypophysenmakroadenom oder meningeom


    Ich kann damit nichts anfangen. Die MR-Untersuchung in Verbindung mit dem erhöhten Prolactinspiegel spricht für ein Hypophysenadenom. Es gibt an gleicher Stelle auch Meningeome (selten). Diese fallen in der MRT durch bestimmte Charakteristika auf. Vielleicht wurde in der MRT-Kontrolle v. 29.5.2002 ein solcher Verdacht geäußert, lassen Sie sich den Befund zeigen. Das ist aber dann nicht mehr als ein Verdacht. Therapeutische Konsequenzen hat das m.E. kaum, da die Indikation zu einer Op oder Strahlentherapie davon nicht abhängig gemacht werden sollte. Bewiesen kann es nur durch eine histologische Untersuchung werden.

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