mein Onkel (60) hat vor etwa 3 Monaten bei einer Untersuchung die Diagnose Leberkrebs gestellt bekommen. Der Arzt hat ihm gesagt, dass er sich keinerlei Hoffnungen machen sollte, da die Krankheit schon weit vorangeschritten wäre. Nichtsdestotrotz hat er sich seitdem für zwei Chemotherapie-Phasen entschieden (jeweils etwa 12 Termine im Abstand von einer Woche je Termin, ambulant durchgeführt), die jedoch keinerlei Besserung gebracht haben. Meinem Onkel geht es stetig schlechter, er verliert stark an Gewicht verbunden mit starken Schmerzen im Bauchraum sowie starken Depressionen und grosser Trauer über seinen Zustand.
Meine Fragen an Sie lauten wie folgt:
1. Was kann man bei so einer Diagnose überhaupt machen?
2. Macht eine Chemotherapie in diesem Zusammenhang Sinn? Gibt es da verschiedenen Formen der Therapie und wie unterscheiden sich diese? Was sollen sie bewirken?
3. Wie lange sollte man eine Chemotherapie weiter verfolgen?
4. Ist in diesem Fall eine Lebertransplantation möglich, ratsam? Was muss man dazu tun oder erfüllen? Wie schnell müsste das geschehen?
5. Mein Onkel hatte angeblich früher eine ärztlich nicht festgestellte (da keine Beschwerden) Hepatitis C, die Ursache für den Ausbruch von Leberkrebs sein könnte. Was für Behandlungsansätze gibt es bei der Krankheit sowie bei der Krankheit meines Onkels ausser Chemotherapie?
6. Gibt es eventuell im Ausland (USA,...) Möglichkeiten der Behandlung? Oder Medikamente, die man hier in Deutschland-in NRW-nicht verschrieben bekommt?
7. Reicht es aus, die Krankheit sozusagen zum Stillstand zu bringen oder muss aus ärztlicher Sicht noch mehr getan werden, um die Situation in den Griff zu bekommen? Wie sähe ein Leben mit der Krankheit dann aus?
Ich wäre Ihnen für Antworten auf meine Fragen sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus,
Bernhard.
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