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Bauchspeicheldrüsenkrebs

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  • Bauchspeicheldrüsenkrebs

    Sehr geehrter Prof. Wust

    Seit etwa 3 Monaten wissen wir das meine Mutter an Krebs erkrankt ist. Es haben sich zwei Tumore (kleinzellig; schnellwachsend; lokal begrentzt) unabhängig voneinander in der Speiseröhre und der Lunge gebildet. Die operative Entfernung schied aus genauso eine Strahlenbehandlung. Die Chemo-therapie läuft seit nunmehr 2 einhalb Monaten. Jetzt wurde festgestellt das sich in der Bauchspeicheldrüse mit hoher wahrscheinlichkeit Tumorzellen eingenistet haben. Gibt es neben der Chemo (Bei der Bauchspeicheldrüse durch meines wissens nach schlechte wirksamkeit) noch weitere Behandlungsmglichkeiten. Eine Bestrahlung ist nicht möglich da meine Mutter früher bereits Bestrahlt wurde.
    Wenn nicht möchten wir unserer Mutter für die letzte Zeit eine möglichst beschwerde und schmerzfreie Zeit ermöglichen. Insbesondere eine effektive Schmerztherapie interessiert uns. Wichtig ist das meine Mutter nicht unter den Nebenwirkungen leiden möchte.

    Gibt es Präparate die sowohl eine gute Schmerbekämpfung erziehlen aber keine Nebenwirkungen wie z.B. müdigkeit, abgeschlagenheit, lostlosigkeit, oder wie bei vielen Opiaten is hin zu apathischen Zuständen, haben. Wenn ja wie heißen diese Therapie-Ansätze und werden sie in Kliniken normalerweise als Standart bereits Angewand oder nur von speziellen Therapie-zentren.

    Mit freundlichen grüßen und bestem Dank Stefan


  • RE: Bauchspeicheldrüsenkrebs


    Bei einem metastasierenden Tumor, wie Sie ihn beschreiben, kommt nur eine Chemotherapie in Betracht. Als wirksame Schmerztherapie ist die Morphintherapie mit MST empfehlenswert. Für die von Ihnen geschilderten Nebenwirkungen entwickelt sich i.d.R. eine Toleranz, so daß die Patienten wenig beeinträchtigt, aber weitgehend schmerzfrei sind. Wichtig ist die Einstellung eines konstanten ausreichend hohen Spiegels. Es gibt keine bessere medikamentöse Schmerztherapie, es sei denn daß Sie eine kausale Behandlung finden (Bestrahlung, Nervenausschaltung etc). Gewisse Dinge muß man in Kauf nehmen für eine wirksame Schmerzbehandlung. Zaubern kann niemand.

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    • RE: Bauchspeicheldrüsenkrebs


      Sehr geehrter Prof. Dr. Wust

      Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Meine Mutter erhält jetzt seit wenigen Tagen ein gutes Schmerzmittel auf Morphinbasis. Die von mir beführchteten Nebenwirkungen sind bislang nicht aufgetreten. Dafür tritt bei meiner Mutter seit kurzem eine starke Übelkeit auf. Soweit ich weiß eine Folge des Schmerzmittels. Dies führt bei ihr so weit das sie jedesmal wenn sie etwas ißt sich übergeben muß. Auch bei kleinen Mengen. Als Folge ist sie (nachdem sie wegen ihrer schmerzen vorher schon wenig gegessen hat) sehr entkräftet. Ihr fählt es bereits schwer länger als 10-15 minuten zu stehen. Meine Frage dazu. Wie können wir ihr helfen mit den Nebenwirkungen umzugehen. Gibt es bestimmte Diäten, Nahrungsmittel die nicht so eine starke Übelkeit hervorrufen oder helfen nur weitere Medikmente? Wenn ja welches würden sie Empfehlen damit meine Mutter wieder etwas zu Kräften kommt.
      Noch kurz zu der Behandlung. Sie erhält (wenn es die Blutwerte zulassen) weiter die Chemotherapie, die sie Glücklicherweise bislang gut verträgt.

      Mit freundichen Grüßen Stephan

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      • RE: Bauchspeicheldrüsenkrebs


        Gegenüber der Übelkeit bildet sich i.d.R. nach einiger Zeit eine Toleranz. Man kann sicher auch versuchen mit den üblichen Antiemetika dagegen was zu unternehmen (zunächst MCP-Tropfen, dann auch Zofran oder Corticoide. Man muß es versuchen. Aber vor allem muß man auf zunehmende Gewöhnung setzen.

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