#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Chemotherapie bei Darmkrebs

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Chemotherapie bei Darmkrebs

    Sehr geehrter Herr Prof. Wüst,

    meine Mutter bekommt seit der Diagnose vom 11.03.2002 (met. rectosigm. Npl, kleinere Matastasen in der Lunge, zwei große Matastasen 12 und14 cm in der Leber) Chemotherapie. Eingesetzt wird Campto, 5FU und Folinsäüre. Seit Beginn der Chemo und gleichzeitiger Bluttransfusion geht es ihr super. Sie fährt Fahrrad, bügelt, kocht und macht eigentlich alles was Spaß macht . Sie sieht eigentlich nicht krank aus, und was für uns ganz wichtig ist, sie fühlt sich auch nicht so. Die Tumormarker sind von 2600 kontinuierlich auf 31 gefallen. Der CA19 ist bereits im Normbereich.
    Heute wurde ein CT gemacht. Die Lebermetastasen sind 7 und 5 cm, in der Lunge ist nichts mehr zu erkennen und der Primärtumor im Darm ist ebenfalls stark zurückgegangen. Sie hat jetzt elf Chemos ohne Pause bekommen.
    Ihr Onkologe will jetzt auf Eloxatin, 5FU und Folinsäure umstellen, da die letzten drei Tumormarker „nur“ von 57 auf 37 und 31 gefallen sind. Für Ihn ist das ein Zeichen, daß die Wirkung evtl. nachläßt.
    Nach Einschätzung des Onkologen muß der Primärtumor irgendwann operiert werden, wenn er klein genug ist.

    Jetzt hätte ich natürlich ein paar Fragen:

    1. Wie schätzen Sie den Verlauf der Chemotherapie ein. Ist das ein Ausnahmefall, daß die Chemo so gut anspricht und die Tumormarker so extrem fallen ? Oder ist das üblich und der Tumor wächst genauso schnell wie er geschrumpft ist ?
    2. Was halten Sie von Eloxatin ? Kann es sein, daß Eloxatin nicht wirkt und der Erfolg der Campto-Therapie dahinschmilzt und die Marker wieder schnell ansteigen ?
    3. Kann man die Chemo über längere Zeit durchführen ?
    4. Ist eine Operation unbedingt notwendig ? Ich habe Bedenken, daß es nach einer OP ganz schnell bergab geht ?
    5. Im März haben die Ärzte von nur noch ein paar Monaten gesprochen, welche Prognose würden Sie jetzt abgeben. Der Nuklearmediziner war nach dem heutigen CT positiv überrascht.

    Vielen Dank für Ihre Antwort


    Jürgen Graßl


  • RE: Chemotherapie bei Darmkrebs


    Das ist schwer zu sagen, ob Ihre Mutter von einem Umstieg profitiert. Solange das Regime FOLFIRI wirkt, gibt es eigentlich keinen Grund auf FOLFOX umzusteigen. Eine Op des Primärtumors kann ja jetzt erfolgen. In jedem Fall ist die Behandlung palliativ (wegen der Metastasen), so daß man von zu heroischen Strategien absehen sollte.

    Kommentar


    • RE: Chemotherapie bei Darmkrebs


      Hallo,
      auch meine Mutter bekommt zur Zeit eine Chemo mit Campto.Sie ist vor zwei Jahren an Darmkrebs operiert worden. Hat danach einen künstlichen Ausgang bekommen, mit dem sie sehr gut klar kommt. Im Januar ist sie wieder operiert worden mit rezid. der kompl. Dickdarm wurde entfernt. Kleine Metastasen auf der Lunge u. Leber. Nach der nun 14 Chemo mit Campto ist der Krebswert auf 0 gesunken, Metastasen alle verschwunden,soweit zu erkennen.Die Ärzte sind alle sehr verwundert. Wir hoffen doch der Zustand hält lange noch an. Auch ihr geht es sehr gut. Die beiden Operationen hat sie übrigens meisterlich gut weggesteckt.

      Kommentar

      Lädt...
      X