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Pankreaskopfkarzinom

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  • Pankreaskopfkarzinom

    Guten Tag, mein Vater leidet an einem inoperablen Pankreaskopfkarzinom. Schon seit 2,5 Jahren!!
    Er hat mehr als 50 Chemotherapien hinter sich, die er bis heute alle erfreulich gut verkraftet hat. Die Ärzte staunen selbst. Allerdings hat unser frohes Hoffen nun langsam ein Ende - ging es ihm die ganze Zeit relativ gut, geht es jetzt los. Er hat starke Schmerzen, er wird gelb und beginnt, abzunehmen. Wir wissen, dass er sterben wird. Womit müssen wir im weiteren Krankheitsverlauf rechnen. Werden wir ihn zu Hause behalten können? Wie geht das weiter? Und in welcher Zeitspanne müssen wir denken? Wochen? Monate? Soviele Fragen auf einem Weg, den wir für ihn so angenehm wie möglich gestalten möchten. Vielen Dank für eine Antwort. Jutta


  • RE: Pankreaskopfkarzinom


    Wenn der Galleabfluß gestört ist (wie Sie beschreiben) und nicht wiederhergestellt wird (z.B. durch eine Drainage), würde das den Krankheitsverlauf beschleunigen. Ausreichende Schmerzmittel (mind. Novalgin, im nächsten Schritt Morphine) sind wichtig. Die Gewichtsabnahme deutet auf einen eher schnellen Krankheitsverlauf hin. Da nach so langer Zeit die Chemotherapie vermutlich ausgeschöpft ist, empfiehlt es sich u.U. außer Schmerztherapie und ausreichender Flüssigkeitszufuhr nicht zuviel zu unternehmen. Eine zeitliche Schätzung aus der Ferne ist immer schwierig. Nach Ihren Angaben würde ich aber eher mit kurzen Zeiträumen (d.h. Wochen) rechnen.

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    • RE: Pankreaskopfkarzinom


      Sehr geehrter Prof. Wust,

      ich danke Ihnen für Ihre Antwort.

      > Wenn der Galleabfluß gestört ist (wie Sie > beschreiben) und nicht wiederhergestellt wird (z.B. > durch eine Drainage),

      Bereits unmittelbar nach Diagnosestellung vor 2,5 Jahren wurde ein Röhrchen eingesetzt, um den Galleabfluss wieder her zu stellen. Damals war er bereits einmal gelb, was sich aber durch das Röhrchen - vermutlich ist das die Drainage, von der Sie schreiben? - wieder normalisierte. Vermutlich müsste man es jetzt erneuern? Würde das denn den Krankheitsverlauf verlangsamen? Ist es ratsam, das Röhrchen zu erneuern? Die behandelnden Ärzte scheinen nichts dergleichen vor zu haben.

      > Ausreichende Schmerzmittel (mind. Novalgin, im > nächsten Schritt Morphine) sind wichtig.

      Ja, nur leider scheint sich mein Vater selbst viel abzuverlangen. Er nimmt weniger Schmerzmittel als verordnet, weil die Medikamente ihn "benebeln", wie er sagt. Die Folge: Unterträgliche Schmerzen.

      > Nach Ihren Angaben würde ich aber eher mit > kurzen Zeiträumen (d.h. Wochen) rechnen.

      Eine Antwort, mit der ich gerechnet habe. Mir ist klar, dass wir dankbar sein müssen, dass es überhaupt so "lange" so gut gegangen ist. Dennoch - Sie werden verstehen - die Einsicht tut weh. Und ich habe Angst. Vor dem, was kommt und vor dem Abschied.

      Herzliche Grüße,

      Jutta

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      • RE: Pankreaskopfkarzinom


        Sehr geehrter Herr Wust,

        noch einmal eine Frage zum Verlauf - bei meinem Vater wurde vor zwei Wochen das Röhrchen neu eingesetzt. Es hatte sich um 6 mm verschoben. Danach besserte sich sein Zustand kurzzeitig - der Stuhl normalisierte sich, die gelbe Hautfarbe verschwand wieder, weil offenbar der Galleabfluss wieder hergestellt war.

        Seit heute ist er wieder in der Klinik- hohes Fieber, stärkste Schmerzen, und galliges Erbrechen. Die Ärzte halten sich meiner Mutter gegenüber m.E. zu sehr bedeckt. Angeblich seien seine Blutwerte vollkommen ok. Man will die Lunge untersuchen, es bestünde Verdacht auf Lungenentzündung. Aber der Tumor sei unverändert und nicht schlimmer geworden. Das kann ich nicht glauben. Ich glaube vielmehr, dass wir damit rechnen müssen, dass er in den nächsten Wochen stirbt.
        2 Fragen:

        Er hat plötzlich dunkle Flecken an den Unterarmen? Was ist das? Meine Schwiegermutter (Brustkrebs) hatte das auch kurz vor ihrem Tod.

        Warum erzählen Ärzte so oft nur Halbwahrheiten? Bitte - verstehen Sie mich nicht falsch, das ist weder ein Angriff, noch ein Vorwurf - aber ich habe den Eindruck, dass in unserem Fall die Ärzte meinen Eltern die Hoffnung erhalten wollen und deshalb nicht den Ernst der Lage schildern. Ich aber bin der Meinung, dass meine Mutter Gelegenheit haben sollte, sich mit den Tatsachen auseinander zu setzen. Statt dessen klammert sie sich an einen Strohhalm, der eigentlich schon mehrfach eingeknickt ist.
        Ist das Motiv der Ärzte der gut gemeinte Gedanke, vom Glauben, der Berge versetzt? Weil die Medizin selbst an ihre Grenzen gestoßen ist? Oder ist es Gedankenlosigkeit?

        Vielen Dank.


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        • RE: Pankreaskopfkarzinom


          Hallo Jutta,
          ich lese gerade deine Beiträge und denke, dass das Schicksal unserer Väter sehr ähnlich ist. Mein Vater ist 73, Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Lunge wurde Ende Jan. 02 gestellt, er wurde nach Hause geschickt und wird nicht behandelt. Es geht ihm relativ gut. Er ißt unwahrscheinlich (wirklich übermenschlich) viel und hält so sein Gewicht. Sein Allgemeinzustand ist allerdings ziemlich schwach. Da dein Vater schon im Jahr 2000 die Diagnose bekam wollte ich fragen, wie das bei ihm die ganze Zeit mit dem Essen war. Hat er normal, viel oder eher wenig gegessen. Wie geht es deinem Vater jetzt? Ich habe auch furchtbare Angst, vor dem was kommen wird.
          Alles Gute
          Claudia

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          • RE: Pankreaskopfkarzinom


            Liebe Jutta,ich habe gerade ihren Bericht gelesen,mein Vater ist im März an der gleichen Sache gestorben.Es hat nur 3Monanate gedauert,der verlauf war sehr schnell.Ich mag gar nicht fragen wie es deinem Vater geht.Es ist seltsam,aber ich suche immer noch im Internet ob etwas gegen diesen schlimmen Krebs etwas gefunden wurde-zwecklos!Ich wünsche dir und deiner Fam. viel Kraft. Stefan

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            • RE: Pankreaskopfkarzinom


              Liebe Jutta,ich habe gerade ihren Bericht gelesen,mein Vater ist im März an der gleichen Sache gestorben.Es hat nur 3Monanate gedauert,der verlauf war sehr schnell.Ich mag gar nicht fragen wie es deinem Vater geht.Es ist seltsam,aber ich suche immer noch im Internet ob etwas gegen diesen schlimmen Krebs etwas gefunden wurde-zwecklos!Ich wünsche dir und deiner Fam. viel Kraft. Stefan

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              • RE: Pankreaskopfkarzinom


                Liebe Jutta,ich habe gerade ihren Bericht gelesen,mein Vater ist im März an der gleichen Sache gestorben.Es hat nur 3Monanate gedauert,der verlauf war sehr schnell.Ich mag gar nicht fragen wie es deinem Vater geht.Es ist seltsam,aber ich suche immer noch im Internet ob etwas gegen diesen schlimmen Krebs etwas gefunden wurde-zwecklos!Ich wünsche dir und deiner Fam. viel Kraft. Stefan

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                • RE: Pankreaskopfkarzinom


                  Liebe Jutta,ich habe gerade ihren Bericht gelesen,mein Vater ist im März an der gleichen Sache gestorben.Es hat nur 3Monanate gedauert,der verlauf war sehr schnell.Ich mag gar nicht fragen wie es deinem Vater geht.Es ist seltsam,aber ich suche immer noch im Internet ob etwas gegen diesen schlimmen Krebs etwas gefunden wurde-zwecklos!Ich wünsche dir und deiner Fam. viel Kraft. Stefan

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