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Fortgeschrittener Darmkrebs

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  • Fortgeschrittener Darmkrebs

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
    meine Mutter ist vor drei Jahren an Darmkrebs mit befallenen Lymphknoten im Bauchraum mit anschließendem Ausgang operiert worden. Im Januar diesen Jahres Rezidiv. Dickdarm wurde wohl fast vollständig entfernt. Chemotherapie mit Campto. Insgesamt 18. Nach 12 maliger Behandlung CT Bauchraum und Lunge. Befund laut den behandelnden Ärzten alles rückläufig. Im Blut sei kein Krebswert mehr festzustellen. Wie sollte denn die weitere Behandlung aussehen? Die letzten 6 Chemos bekommt sie nur vorsichtshalber. Der Krebs scheint im Augenblick wohl unter Kontrolle, doch wie lange?!
    Der größte Wunsch meiner Mutter ist nun, ein Umzug ins eigene Heim. Ob das nicht alles zuviel wird? Könnte es denn sein das Sie nun doch noch Hoffnung auf ein paar schöne Jahre haben wird.
    Leider wohne ich über 5 Std. entfernt, und es geht fast alles nur übers Telefon, außer unseren regelmäßigen Besuchen.
    Danke für Ihre Antwort.


  • RE: Fortgeschrittener Darmkrebs


    Angaben über die Prognose sind schwierig, da ich nicht weiß, wie vollständig das Rezidiv entfernt wurde, d.h. wieviel Tumorzellen im Körper verblieben sind. Offenbar sind ja noch Manifestationen vorhanden, sonst könnte der Arzt nicht von Rückbildung sprechen (Lunge?). Irinothecan ist ein gut verträgliches neues Chemotherapeutikum, welches fast beliebig häufig gegeben werden kann. Nach Beendigung muß man gut beobachten, um nach erneutem Progreß zügig mit einer Chemo beginnen zu können.

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    • RE: Fortgeschrittener Darmkrebs


      Hallo H.Prof. Wust,

      ich habe gerade mal bei Irinotecan (CPT 11) nachgeschaut, also gerade nebenwirkungsfrei ist dieses Zeugs auch nicht - Störung der Bildung von weißen Blutplättchen und Blutzellen bishin zu Leberzell- und Nierenzellschädigung und natürlich die "normalen" Sachen, wie Übelkeit, Erbrechen und schweren Durchfall.

      Im Zusammenhang mit Irinotecan - was offensichtlich gar nicht so selten bei Darmkrebs angewandt wird - mein damaliger (2001) behandelnder Chefarzt sagte mir, dass die Wirksamkeit einer Chemotherapie bei Darmkrebs überhaupt nur bei 5-15% liege.
      Da sehe ich allerdings eine arge Diskrepanz zwischen der eben erwähnten und Ihrer Aussage ("...Irinothecan ist ein gut verträgliches neues Chemotherapeutikum, welches fast beliebig häufig gegeben werden kann...).

      Wonach soll man sich den nun richten? Ich kann da beim besten Willen nicht erkennen, woran man sich als Erkrankter halten soll.

      Bitte um ein wenig Licht im Dunkeln...

      Gruß
      ThomasK

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