Am 18.12 erhielt ich dann folgende Diagnose:
Tiefsitzendes infiltrierend gewachsenes exulceriertes Adeno-CA des Rectums (Tumorstadium: pT2, N0, M0, G2).
Therapie: Transanal Vollwandexcision am 20.12.
Ich zitiere weiter aus dem Bericht:
Die histologische Aufarbeitung des OP-Resektates bestätigte den praeoperativ bekannten Befund eines infiltrierend gewachsenen Adeno-CA des Rectums. Die histo-morphologische Untersuchung ergab eine Tumorfreiheit im Bereich sämtlicher Resektionsränder, eine Lymph- oder Hämangiosis carcinomatosa war im Präparat an keiner Stelle nachweisbar.
Rö.-Thorax in 2 Eb:
kein Anhalt für pulmonale oder ossäre Metastasen.
Abdomen-Sonographie:
ausgeprägter postprandialer Meteorismus, Leber homogen echoarm, kein Nachweis einer intra- oder extrahepatischen Cholestase, keine Venenstauung, keine intrahepatischen metastasenverdächtigen Strukturen. Gallenblase steinfrei mit normaler Wanddicke. Nieren beidseitig regelrecht. Milz normwertig. Kein Nachweis paraaortaler oder paracavaler Lymphknotenvergrößerungen bei eingeschränkter Beurteilbarkeit.
Becken-MRT:
im Bereich des Rectum Nachweis einer circulären Wandverdickung, ohne dass ein direkt oder konturüberschreitendes Tumorwachstums in das Fettgewebe nachzuweisen ist. Kein Nachweis signifikanter suspekter Lymphknotenvergrößerungen im perirectalen Fettgewebe.
Tumormarker:
CEA 1.8, CA19-9 unter 2
Das behandelnde Ärzteteam hat mir in mehreren Gesprächen bestätigt, dass meine persönliche Diagnose einen eindeutigen Grenzfall darstellt. Weiterhin hat man mir die Entscheidung überlassen, mich ein zweites Mal operieren zu lassen (als radikales Operationsverfahren eine abdomino-perineale Rectumamputation mit Anlage eines definitiven endständigen Anus praeter naturalis).
Aufgrund der zu erwartenden deutlichen Einschränkung der Lebensqualität (Stoma und das Risiko einer Einschränkung bzw. völlige Erlöschen der Erektionsfähigkeit) habe ich mich entschlossen, diese 2.OP nicht zu machen.
Eine Bestrahlungs- oder Chemotherapie nach der 1.Operation wurde vom behandelnde Chefarzt als nicht notwendig erachtet (Nebenwirkung/Nutzen).
Jetzt bin ich seit 31.12. entlassen, da ich die Operation gut überstanden habe und bin auf der Suche nach weiteren Meinungen, Infos, Ratschlägen. Bin erst kürzlich auf dieses Forum aufmerksam geworden und habe mich nun entschieden, hier eine Anfrage zu posten.
Kurz zu meiner Person:
Männlich, 42 Jahre alt, Mutter (mit 58 Jahren) und Halbbruder (mit 55 Jahren) an Darmkrebs erkrankt und leider beide verstorben, bin daher offensichtlich erblich vorbelastet.
ThomasK
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