meine Frau (33) ist an Brustkrebs erkrankt. Der Tumor, der im November 2001 festgestellt wurde, ist als sehr aggressiv (80%) eingestuft worden. Es folgten 6 Chemos, wobei ab der 2. Chemo bereits kein Tumor mehr feststellbar gewesen war. Metastasen waren ebenfalls nicht ersichtlich.
Vor 2 Wochen wurde meine Frau brusterhaltend operiert. Auch hier war das Ergebnis absolut positiv, so daß nichts mehr nachgewiesen werden konnte (auch nicht an Lymphknoten).
Der behandelnde Arzt hat meiner Frau jetzt trotzdem nochmal empfohlen, einen weiteren Zyklus von 6 schwächeren Chemos (CMF) über sich ergehen zu lassen.
Er begründete dies als Vorsichtsmaßnahme, sollten noch Zellen befallen sein.
Mein Frau denkt allerdings, daß dies nicht der eigentliche Grund ist, und macht sich größte Sorgen.
Sie denkt vielmehr, daß es eher mit einem Hinaus-zögern ihrer Lebenserwartung zusammenhängt. Plötzlich geht sie davon aus, daß ihre Lebens-erwartung nur noch sehr gering ist.
Deshalb meine Frage an Sie:
Ist die an die OP anschließende Chemotherapie gewöhnlich und wirklich als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen? Oder da steckt bei solchen Behand-lungsvorschlägen immer mehr dahinter? Sind die Sorgen meiner Frau berechtigt?
Für Ihre Antwort danke ich Ihnen vielmals.
Gruß
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