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Rezidiv eines Laryxcarzinoms - Mail vom 05.03.02

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  • Rezidiv eines Laryxcarzinoms - Mail vom 05.03.02

    Sehr geehrter Herr Professor Wust,

    an dieser Stelle erst einmal nachträglich herzlichen Dank für die schnelle Beantwortung meiner ersten Mail vom 05.03.

    Mein Schwiegervater ist nun endlich nach fast 3 Wochen Wartezeit auf einen Strahlenterapieplatz im Krankenhaus. Für uns war an dieser Stelle die Situation nahezu unfaßbar, dass wenn man so krank ist, nicht gleich behandelt werden kann. (Wir haben uns an mehrere Krankenhäuser gewandt, überall müssen Menschen, die KREBS haben, sooooo lange warten) Die Wartezeit war unerträglich für unsere ganze Familie.

    Im Krankenhaus nun werden wir von den Ärzten mit der Frage konfrontiert, warum Schwiegervati nach seiner ersten OP im damaligen Krankenhaus keine Strahlentherapie erhalten hat, oder ob er diese nicht wollte.

    Fakt ist, dass wir nach der OP selbst mehrmals nach einer Strahlentherapie gefragt haben, der Arzt aber meinte, dies sei nicht nötig. (Was uns schon damals irgendwie komisch vorkam, zumal bei unseren Recherchen herauskam, dass Kehlkopfkrebs in diesem Fall immer sehr bösartig ist)

    Ich weiss, dass diese Frage schwierig ist und unserem Schwiegervati nicht mehr helfen wird, aber dennoch vielleicht unserer Schwiegermutti:

    Lohnt es sich aus Ihrer Sicht prüfen zu lassen, ob ein Behandlungsfehler vorliegt?

    Danke für Ihre Antwort
    herzliche Grüße sendet Ihnen
    Elli






  • RE: Rezidiv eines Laryxcarzinoms - Mail vom 05.03.


    Das hängt vom Stadium und vom damaligen histologischen Befund ab. Immerhin war es eine Teilresektion, also vermutlich ein niedriges T-Stadium, und eine radikale Neck Dissection, bei der ev. kein Lymphknotenbefall nachgewiesen wurde (N0?). Die Frage ist keineswegs so einfach und vermutlich könnte man beide Vorgehensweisen vertreten. Hinterher ist man natürlich immer schlauer. Aber was wäre, wenn man bestrahlt hätte und nun irgendwelche Nebenwirkungen bestünden. Dann wäre bestimmt jemand gekommen, der meint, daß die Bestrahlung nicht nötig gewesen sei. Eine Auseinandersetzung würde ich deswegen nicht eingehen – das hilft keinem weiter.
    Es gibt tatsächlich keine Studie, die wirklich bewiesen hat, daß die Nachbestrahlung bei den HNO-Karzinomen das Überleben verbessert. Es besteht nur ein Konsens bei den Strahlentherapeuten, daß das wohl so sei.

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