mein Mann (31, Medulloblastom) hat von Anfang August bis Mitte September 2001 eine Kopfbestrahlung und eine Bestrahlung der Rückenachse bekommen. (Gesamtdosis Kopf: 54 Gy) Unterstützend bekam er insges. 3 Injektionen Vincristin (je 2 mg), bis ein Kribbeln und Taubheitsgefühl in Fingern und Zehen auftrat, das noch heute leicht in den Zehen vorhanden ist.
Die normalen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Knochenmarkdepression, sowie Haarausfall waren schnell vorbei. Selbst an der Stelle, wo der Boost war, wachsen langsam wieder Haare *freu*.
Die Wochen der Bestrahlung liegen bei Martin in sehr schlechter Erinnerung, da es ihm nur die ersten 2 Wochen gut ging, danach eigentlich nur schlecht.
Ich möchte jetzt einmal von einem Experten genau wissen, wie die Spätfolgen einer Kopfbestrahlung aussehen können. Was kann das sein? Was kann auftreten? Seit Oktober bekommt er jetzt eine Erhaltungschemotherapie mit Cisplatin, CCNU aber ohne Vincristin (soll lt. Protokoll HIT2000 auch gegeben werden, aber durch Nervenschädigung des V. unter der Bestrahlung wird es nicht gegeben).
Martin klagt momentan immer öfter über ein "Brummen" oder "Summen" im ganzen Körper (oder im Rumpf- u. Beinbereich), wenn er z.B. einen Spaziergang mit hart besohlten Schuhen macht. Er beschreibt dieses Brummen, als wenn man sich den Ellenbogen komisch stößt, dabei geht ja auch oft ein Brummen, wie ein Stromschlag durch den Arm. Dieses Brummen hält mal länger (einige Minuten) mal kürzer (einige Sekunden) an. Kann das eine Folge der Bestrahlung sein? Wenn er seinen Onkologen fragt, sagt der immer nur: "Vergessen Sie nicht, dass Sie eine starke Kopfbestrahlung bekommen haben". Das hilft uns aber auch nicth weiter. Was kann da noch auf uns zukommen?? Wann spricht man überhaupt von Spätfolgen? Kann auch nach Jahren noch etwas neues auftreten?
Danke für die Hilfe und Entschuldigung für den langen Text.
Herzliche Grüße
Barbara Tschöke
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