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Lymphom

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  • Lymphom

    Sehr geehrter Herr Professor Wust,

    bei meinem Vater wurde kürzlich erneut ein Lymphom im Hirn festegestellt. Es ist sichtbar in dem Hohlraum, der durch die Entfernung des ersten Lymphoms entstanden war. Er erhält seit dreieinhalb Wochen eine Chemo- und eine Imuntherapie, darüber hinaus Cortison, da sich zusätzlich ein Oedem gebildet hat, und Valium. Vor seinem Klinikaufenthalt war er - wie man so schön sagt - gut drauf. Nach den bisherigen Behandlungen ist er sehr schwach. Wir führen das auf die Medikamente zurück, die Ärzte auf den Tumor. Eine CT zur Überprüfung, ob der Tumor gewachsen ist oder die Therapie vielleicht angeschlagen hat, wurde für den 28.11. veranschlagt, da der Patient unruhig war - wie man mir heute erklärte, aber nicht vorgenommen. Heute ist der 12.12. Auf meine Bitte, eine CT zu veranlassen, wurde diese für morgen festgesetzt. Auf meine Frage nach einer physiotherapeutischen Behandlung (durch Cortison und das Liegen haben sich die Beinmuskeln schon zurück gebildet) erklärte man mir nett umschrieben, man wisse nicht, ob sich das noch lohne, bei Hirntumoren seien die Ärzte auch ziemlich machtlos. Ich wurde darüber hinaus gefragt, ob ich erwarte, dass man verschiedene Spezialisten wie Neurologen, Röntgenexperten usw. hinzuziehe. Ja, das hatte ich erwartet. Ich hatte auch erwartet, dass man meinem Vater beim Trinken behilflich ist, dass man ihm bei der Medikamenteneinnahme behilflich ist und diese nicht einfach liegen bleiben, wenn er zu schwach ist und meine Mutter noch nicht da ist. Ich kann in dieses Krankenhaus nach dem Gespräch heute kein Vertrauen mehr haben. Ich habe das Gefühl, man hat meinen Vater dort aufgegeben, ohne überhaupt zu überprüfen, ob die Therapie angeschlagen hat. Ich bitte Sie herzlichst, Herr Professor Wust, mir eine Klinik - auch Privat - zu nennen, in der mein Vater eine adäquate Behandlung erhält, in der man überprüft, ob bisherige Therapien erfolgreich verlaufen sind und in der man sich kümmert. Bitte helfen Sie mir.


  • RE: Lymphom


    Es handelt sich nach Ihren Angaben um ein Rezidiv. Da ist ja die Prognose nicht besonders gut. Es ist schon möglich, daß das Lymphom nicht ausreichend anspricht und dadurch eine Ver-schlechterung des Befindens (Hirndruck, Antriebslosigkeit etc) entsteht. Das wird man im CT eventuell sehen. Andererseits ist es jetzt auch schwierig und Sie dürfen keine zu hohen Erwartungen haben - die wird man nirgends erfüllen können. Vielleicht sollte man eine Bestrahlung in Erwägung ziehen. Dies ist vermutlich lokal die wirksamste Therapie (und wurde, wenn ich richtig verstanden habe, noch nicht durchgeführt). Das Cortison führt zu diesen Problemen mit der Muskelschwäche - aber solange das Ödem da ist, muß man es geben. Sie können ja mal in einer radioonkologischen Abteilung eine Beratung einholen (nach CT-Ergebnis).

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