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Stuhlinkontinenz

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  • Stuhlinkontinenz

    Meine Frau wurde 1995 an einem Rectumkarzinom operiert (4-11 cm ab ano),
    anschließend erfolgte eine Strahlenbehandlung in Kombination mit Chemotherapie.
    Es geht ihr gesundheitlich zufriedenstellend, leider hat sie jedoch Probleme mit dem Darm.
    Da die Operation sehr nahe am Schließmuskel vorgenommen werden mußte, verlagerte sich der Stuhlgang statt einmal pro Tag in mehrere Sitzungen, seit Monaten hauptsächlich während der Nacht (bis zu 6 mal innerhalb 2 Std.) in kleinen Mengen.
    Meine Frau kann den Stuhl generell nicht mehr halten, obwohl sie den Druck bemerkt. Es ist ein normaler Stuhl (kein Durchfall).
    Damit sie nachts nicht ständig aufstehen muß, nimmt sie jeden zweiten Tag eine F.X. Passage SL, um den Stuhlgang in die Tagesstunden zu verschieben.
    Frage: Kann sie diese Passage ohne Spätfolgen in diesem Rythmus weiternehmen?
    Sie macht seit 1995 einmal im Jahr die Nachsorgeuntersuchung mit Darmspiegelung.
    Frage: muß sie weiterhin jährlich die Darmspiegelung machen oder genügt hier ein Zweijahresturnus
    Frage: Gibt es Möglichkeiten, bei Strahlencolitis den Schließmuskel irgendwie zu stärken (evtl auch operative Maßnahmen)


  • RE: Stuhlinkontinenz


    Sie können durchaus versuchen, die Darmaktivität medikamentös zu beeinflussen. Wenn es klappt, wie Sie beschreiben, ist das der permanenten Störung der Nachtruhe sicher vorzuziehen. Das geht zur Not auch längerfristig. Man könnte es auch mit Imodium-Kapseln versuchen. Es ist vielleicht eine Mischung aus Kolitis, d.h. Reizung des Enddarms, und Sphinkterschwäche als Folge der Behandlung. Sphinkterrekonstruktionen werden an spezialisierten Zentren durch-geführt. Wenn das der Grund für die Beschwerden ist, lohnt es sich der Sache nachzugehen. Es sind universitäre Zentren wie in Heidelberg, München (Rechts der Isar) und Berlin (Prof. Schlag, Robert-Rössle-Klinik) u.a.m., wo solche Rekonstruktionen (bis hin zur Anlage eines Neosphink-ters) durchgeführt werden.

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