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Hirnmetastase

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  • Hirnmetastase

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

    vielen Dank erstmal, daß Sie hier die Möglichkeit schaffen, Fragen zu stellen. Wir sind jetzt erst seit kurzem mit der Diagnose Krebs betroffen. Es ist für uns daher sehr schwer, nun einen Weg zu finden, den wir für sinnvoll erachten. Panik, Verzweiflung und Hoffnung wechseln einander ab.

    Bei meinem Vater (56) wurde im Juni ein Viertel seiner Lunge wegen eines Bronchialkarzinoms entfernt (Plattenephitelkarzinom, hieß es). Die Nachuntersuchungen ergaben keine Metastasen bisher. Vor wenigen Wochen kam es nun zu Taubheitsgefühl und Muskelzucken in Arm und Bein. Ein daraufhin durchgeführtes CT zeigte einen ca. 3 cm großen Tumor auf der linken Seite, direkt hinter der Schädelwand. Ein Ableger des Bronchialkarzinoms. Dieser Tumor wird nun vier Wochen lang mit steigender Strahlendosis bestrahlt und der behandelnde Arzt meint, daß gute Chancen bestünden, diesen Tumor in den Griff zu bekommen.

    Parallel dazu wollen wir und mit Methoden der biologischen Krebsbekämpfung wie Misteltherapie, Ernährungsumstellung, etc. intensiv beschäftigen und entsprechende Behandlungen in die Wege leiten. Dazu haben wir einen Termin bei der Gesellschaft für biologische Krebsbekämpfung.

    In einem Beitrag auf diesen Seiten habe ich gelesen, daß Patienten mit Hirnmetastasen im Allgemeinen noch eine Lebenserwartung von 6 Monaten haben können.

    Gibt es denn eine Chance, daß mein Vater, sofern keine neuen Metastasen auftreten, geheilt werden oder zumindest ein Stillstand dieser Krankheit erreicht werden kann? Muß der Ursprungstumor in der Lunge zwangsläufig schon mehr als diese eine Metastase gebildet haben? Wie können speziell Angehörige Hilfe und Unterstützung geben?

    Nochmals vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen.

    Annette




  • RE: Hirnmetastase


    Leider ist beim Bronchuskarzinom die Wahrscheinlichkeit recht hoch, daß auch andere Metastasen (sowohl im Hirn als auch anderswo) im Anrollen sind. Trotzdem lohnt es sich, die eine Me-tastase im Schädel ausreichend hochdosiert zu bestrahlen (mind. 50 Gy). Das gesamte Hirn wird ja vermutlich bis zu einer gewissen Dosis (z.B. 40 Gy) mitbestrahlt.
    Man kann jetzt nur hoffen, daß möglichst lange Zeit keine neue Manifestation auftritt. Zu gegebener Zeit sollte man noch an eine Chemotherapie denken. Ich glaube nicht, daß jetzt die Durchführung irgendwelcher biologischer Therapieansätze etwas bewirkt. Man macht sich da leider oft etwas vor. Vor allem mit Ernährungsumstellung sollte man vorsichtig sein (es sollte nicht in Diätterror ausarten).

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