meine Mutter (79) leidet seit Juli d.J. an einem Plattenepithel-Ca. der re. Lunge mit Verschluss des re. Oberlappenbronchus (Tumorstadium: T3,N1,M0,G2). Sie ist einer Strahlentherapie unterzogen worden, die sie aber nur sehr schlecht vertragen hat. Seit Beginn der Krankheit hat sie ca. 15 kg an Gewicht verloren (jetzt noch 41 kg KG!!!) und ist sehr schwach. Sie ist zu Hause, kann aber das Bett gerade mal verlassen, um zur Toilette zu gehen. Und das auch nur unter enormer Luftnot! Trotzdem meint sie, dass der Tumor doch durch Bestrahlung weg sein müsse und ich bringe es nicht übers Herz, sie zu berichtigen. Auch mein Vater meint, sie würde doch wieder gesund werden, obwohl ich schon vorsichtig versucht habe, ihm die schlechte Prognose zu erklären. Ich selber sehe aber die Begrenzheit unserer Zeit. Nur würde ich gerne etwas konkreter wissen, in welchen Relationen ich denken kann. Sind es Tage, Wochen oder gar Monate? Kann ich die Strategie des "barmherzigen Lügens" aufrecht erhalten? Kann man gegen diese furchtbare Schwäche etwas tun. Schmerzen leidet meine Mutter nicht. Sie ist mit Durogesic, Novalgin, Cortison, Astonin u.a. z.Zt. gut versorgt.
Ich würde mich sehr freuen, von Ihnen eine Antwort zu bekommen. Ihre anderen Beiträge habe ich auch mit Interesse gelesen, aber jeder Fall ist nun mal verschieden.
Vielen Dank! M.f.G. LindaMar
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