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Rektumkarzinom

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  • Rektumkarzinom

    Sehr geehrter Hr. Prof.Wust,

    seit kurzem habe ich o.g. Diagnose erhalten. Die Voruntersuchungen sind bereits abgeschlossen. Anhand der CT habe ich eine Feldeinzeichung im kleinen Beckenbereich erhalten,
    ab nächster Woche beginnt die Strahlentherapie plus intravenöser Chemotherapie. Mein Ärzte informierten mich eingehend über mögliche Schädigungen der von der Strahlung mit betroffenen Region. Meine Frage lautet, ob ein Austrocknen und
    Verkümmern der Scheidenregion unabdingbar ist, oder ob hier evtl Chancen bestehen, die Scheidenfunktion auf lange Sicht nicht zu beeinträchtigen. Vorgeschlagen wurde mir, nach den Bestrahlungen einen Tampon mit Bepanthen Wund und Heilsalbe einzuführen, um die Scheidenwände zu dehnen und die Verwundung zu behandeln. Was halten Sie von dieser Vorgehensweise bzw haben Sie weitere Vorschläge, wie ich diese Beschwerden lindern kann; um auch nach der Behandlung wieder Geschlechtsverkehr haben zu können ? Besonders würde mich auch interessieren, ob die sekreterzeugenden Drüsen ihre Funktion verlieren werden oder ob dann wieder Schleidensekret produziert wird.
    Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort und Beratung.

    Vroni


  • RE: Rektumkarzinom


    Die Benutzung eines Bepanthen-getränkten Tampons ist eine gute Idee. Damit kann man die akuten Beschwerden behandeln. Die späteren Auswirkungen der Behandlung auf die Scheidenfunktion hängt von der geplanten Dosis ab. Vermutlich ist es eine präoperative Radiochemotherapie mit ca. 50 Gy. Eigentlich verträgt die Scheide durchaus eine solche Dosis, ohne daß die Drüsen alle Funktion einstellen. Die Elastizität wird auch durch den Funktionseinsatz verbessert. Die Gefahr der Kontraktion entsteht vor allem bei Nichtgebrauch (Dehnung mit Tampon ist nicht schlecht). Es ist auch die Frage, inwieweit die Scheide die gesamte Zeit vollständig mitbestrahlt werden muß. Das hängt von der Lage und dem Stadium des Rektumtumors ab - vielleicht kann man ab 45 Gy etwas verkleinern?

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