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Oropharynxkarzinom bis Hypopharynx reichend

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  • Oropharynxkarzinom bis Hypopharynx reichend

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust.
    Ein Jahr nach meiner Op und etwa 8 Monate nach Bestrahlungsende soll die bisher alle 3 Monate
    durchgeführte Röntgenuntersuchung der Lunge nur noch jährlich durchgeführt werden. Die Nachsorge-
    untersuchungen sollen weiterhin alle 3 Monate
    erfolgen, ebenfalls CT bzw. Ultraschallunter-
    suchungen des Hals- und Bauchbereiches.
    Meine Fragen:
    - reichen die Zeiträume aus um Neubildungen früh-
    genug zu erkennen?
    - welches sind sie gefährdesten Organe für eine
    Neubildung?
    - Ist es richtig, daß dies Tumorart recht selten ist?
    Die genau Diagnose habe ich in meinem Schreiben vom 12.07.01 beschrieben.

    Für Ihre Mühen meinen Dank im voraus

    Mit freundlichem Gruß

    P. Baltes




  • RE: Oropharynxkarzinom bis Hypopharynx reichend


    Das größte Risiko besteht weiterhin für ein lokales Rezidiv, da der Primärtumor recht fortge-schritten war (pT4 N+) und die Op nicht vollständig im gesunden möglich war (R1). Eine Kontrolle des Lokalbefundes alle 3 Monate ist üblich und sollte ausreichen. Vielleicht kann man die CT- Untersuchungen gerade zwischen den klinischen Untersuchungen durchführen, so daß alle 6 Wochen eine Kontrolle besteht. Natürlich setzt ein solches Intervall voraus, daß alles in Ordnung ist. Wenn irgend ein Verdacht besteht oder Beschwerden auftreten, muß häufiger kontrolliert werden. Lokalrezidive treten typischerweise bis zum 3. Jahr auf, erst danach nimmt das Risiko deutlch ab.
    Lungenmetastasen (Rö-Thorax) treten eher selten und später auf (nach Jahren), so daß ein Intervall von 6-12 Monaten ausreichen sollte. Andere Organe sind nur selten betroffen.
    Das Nachsorgeprogramm entspricht also in etwa dem Standard.
    Kopf-Hals-Karzinome sind relativ selten (ca 4 - 5% der Krebserkrankungen bei Männern), im-merhin erkranken aber etwa 10.000 Patienten pro Jahr daran in Deutschland.

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