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Lebermetastasen

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  • Lebermetastasen

    Vor 3 Monaten wurde ein langsam wachsender Tumor im Gallenbereich entdeckt und großflächig entfernt. Vor zwei Wochen wurden hierauf zurückzuführende Metastasen (mehrere + teilweise um die 5 cm groß) in der Leber entdeckt. Bislang geht es mir (61/w) gut. Es handelt sich um einen neuroendokrinen Papillentumor. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es Ihrer Ansicht nach (radioaktive Bestrahlung / Chemo / oder was halten Sie von HITT oder LITT) ? .


  • Nachtrag


    noch eine Frage: wie sehen die Chancen mit Immuntherapie bei dieser Krebsform aus ?

    Kommentar


    • RE: Lebermetastasen


      Guten Morgen,

      auf wenn ich nicht die gefragte Person bin, wollte ich doch ein paar Zeilen dazu schreiben.
      Meine Mutter hat auch Lebermetastasen, allerdings über 50 % auf die ganze Leber verteilt und sie sind von ganz klein bis zu 8 cm groß. Uns wurde gesagt, das Chemo die zur Zeit einzige Möglichkeit ist, da Bestrahlung und Laser etc. nur bei einzelnen Metastasen die kleiner als 4 cm sind möglich ist. Meine Mutter hatte primär Darmkrebs, der Tumor wurde Anfang Juni entfernt. Sie bekommt jetzt die 6 Chemo und hat dann 2 Wochen Pause. Darauf folgen noch 2 Zyklen. Widererwarten verträgt sie die Chemo relativ gut.
      Zusammensetzung: Folinsäure+5FU+ Camto
      Allerdings bekommt sie bei einer Heilpraktikerin eine Begleittherapie, die die Nebenwirkungen der Chemo lindert soll und das bis jetzt mit Erfolg. Dort bekommt sie hochdosiertes Vitamin C als Infusion und einige Medikamente. Z. B. hat sich noch keinen Haarausfall und die Übelkeit hat sie auch nicht, unter denen ja bekanntlich die meisten bei der Chemo leiden.
      Ich wünsche Ihnen gute Besserung, zu welcher Therapie sie sich auch entscheiden mögen.

      Kommentar


      • RE: Lebermetastasen


        Neuroendokrine Tumoren sind ein sehr spezielles Feld. Das hat nichts mit den häufigen Leber-metastasen zu tun (z.B. von kolorektalen Karzinomen). Normalerweise wird in nicht-operablen Fällen die Biotherapie mit Somatostatin-Analoga und/oder Interferonen an den Anfang gestellt, teils symptomatisch (falls Symptome durch Hormonproduktion bestehen) teils zur Wachstums-hemmung. Eine abwartende Haltung ist wohl hier nicht ratsam, da die Tumoren recht schnell entstanden sind. Ablative Interventionen (LITT etc) scheinen mir aufgrund der Größe und Zahl nicht sinnvoll. Strahlentherapeutische Maßnahmen kommen nicht in Betracht. Therapien mit Radionukliden sind nach meiner Kenntnis recht experimentell und der Chemotherapie nachgeschaltet (auch abhängig vom Rezeptorstatus).
        Da diese Gruppe von Tumoren so vielgestaltig ist, empfehle ich dringend Nachfrage bei ent-sprechenden Spezialisten (z.B. Prof. Wiedenmann, Charité - Campus Virchow -Klinikum). Ein ganzes Heft von "Der Onkologe" (Band 6, Heft 7, Juli 2000, Springer-Verlag) beschäftigt sich mit dem Thema. Sie können sich das Heft vielleicht kaufen oder besorgen. Die Studienzentrale für Neuroendokrine Tumoren ist in Marburg
        (siehe http://www.med.uni-marburg.de/gastro/studkon.htm). Es gibt noch weitere Internet-Seiten (steht in dem Heft).

        Kommentar



        • RE: Lebermetastasen




          Dörte schrieb:
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          Vor 3 Monaten wurde ein langsam wachsender Tumor im Gallenbereich entdeckt und großflächig entfernt. Vor zwei Wochen wurden hierauf zurückzuführende Metastasen (mehrere + teilweise um die 5 cm groß) in der Leber entdeckt. Bislang geht es mir (61/w) gut. Es handelt sich um einen neuroendokrinen Papillentumor. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es Ihrer Ansicht nach (radioaktive Bestrahlung / Chemo / oder was halten Sie von HITT oder LITT) ? .

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