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Magenkarzinom - Magenoperation und danach ?

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  • Magenkarzinom - Magenoperation und danach ?

    Hallo,

    erstmals vielen Dank, für die vielen Antworten und Hinweise auf meine ersten Eintrag. Diese haben uns sehr geholfen.
    Wie bereits erwähnt, wurde bei meiner Mutter ein Magenkarzinom festgestellt und wir haben nach der individuell zusammengestellten Chemotherapie ( Uniklinik Regensburg, kann ich nur empfehlen ) soweit einen
    sehr guten Zustand erreicht, jedoch ist der Magen total befallen und muss operiert werden.

    Ich wäre dankbar für jeden Hinweis, was "danach" an Erfahrungen auf uns ( meiner Mutter ) zukommen können.

    Gibt es nicht sowas wie einen Ersatzmagen aus Kunststoff ?
    Wie sehr muss die Ernährung umgestellt werden ? Können die anderen Organe die Funktion des fehlenden Magens zum Teil übernehmen ? Ich weiss bereits, dass Vitam B12 seperat gespritzt werden muss.

    Wie sind die körperlichen Beschwerden ?

    Wir wollen nicht zu lange mit dieser unumgänglichen
    Entscheidung warten.

    Wir sind wirklich für jeden Hinweisen und Erfahrungen dankbar.

    Danke

    Steve


  • RE: Magenkarzinom - Magenoperation und danach ?


    Man bemüht sich bei der Gastrektomie eine Art Ersatzmagen durch ein Pouchrekonstruktion zu erzeugen. Dies kann mit einer Dünndarmschlinge erfolgen. Wenn ich es richtig sehe, handelt es sich um ein fortgeschrittenes Magenkarzinom, welches auf eine präoperative Chemotherapie gut angesprochen hat. Trotz des günstigen Verlaufs darf man die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Die Prognose hängt vor allem von den befallenen Lymphknoten ab. Dies wird sich in der Radikalität der Operation bemerkbar machen (sie sollte nicht unangemessen radikal sein). Eine Pouchrekonstruktion erhöht die Lebensqualität. Einen Ersatzmagen aus Kunststoff gibt es leider nicht.
    Natürlich ist eine so große Op nicht ganz ohne Risiko und beinhaltet einige mögliche Spätfolgen. Dazu gehört vor allem das Dumpingsyndrom (Beschwerden nach Mahlzeiten), welches bei Pouchanlage seltener ist. Gleichwohl denke ich, ist die Op wichtig, um eine möglichst lange Überlebenszeit zu erreichen. Sie kann viele Jahre betragen.

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    • RE: Magenkarzinom - Magenoperation und danach ?


      Guten Tag Herr Prof. Wust,

      vielen vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort, Sie haben mich sehr beruhigt und dennoch habe ich eine Frage, die ich noch nirgends beantwortet bekommen habe:

      Wäre eine Magenoperation mit Laser nicht erheblich besser, als mit dem Messer ?

      Ich denke, dass bei dieser Art von Operation nicht so viel Blut fliesst, da der Laser die Wunde verschweisst und somit nicht soviel Krebszellen frei werden können und somit in Kontakt mit den Lymphknoten kommen .

      Ich würde mich wirklich über eine Stellungnahme freuen, da uns die Zeit davonläuft und die Operation demnächst anstehen soll.

      Mit freundlichen Grüssen

      Steve Benedix

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      • RE: Magenkarzinom - Magenoperation und danach ?


        Hallo Steve!
        Meiner Mutter (74) wurde vor 4 Monaten der Magen total entfernt(einschließlich Lympfknoten-u. Lebermetastasen). Damals war ich auch total hilflos und verzweifelt. Heute geht es meiner Mutter wieder gut. Sie hat wieder Appetit, ißt alles, wie vorher, nur etwas weniger (mehrere kleine Mahlzeiten).
        Sie hat ein paar morgendliche Beschwerden, die dann aber verschwinden.
        Ansonsten sieht sie total gut aus und fühlt sich auch so.
        Ich hoffe natürlich, daß es so weitergeht.

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        • RE: Magenkarzinom - Magenoperation und danach ?


          Hi Simone,

          danke für deine Antwort und ich freue mich für deine Mutter, hoffentlich habe ich auch soviel Glück.

          MfG

          Steve

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