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Darmkrebs

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  • Darmkrebs

    Sehr geehrter Herr Wust,
    Letztes Jahr im Februar wurde mein Vater Wegen Dickdarmkrebs operiert. Ihm wurde mittgeteilt, daß man nicht alles entfernen konnte, aber den Rest würde die Cemo erledigen. Von dieser Chemo gingen ihm nicht einmal viele Haare aus. Vor 5 Wochen also mußte er wieder ins Krankenhaus, da er einen Darmverschluß hatte. Dabei stellte man fest, das sich die Metastasen bereits weit verbreitet haben. Bei den halbjährlichen Untersuchungen dagegen hat man immer nur eine Darmspiegelung gemacht, obwohl bekannt ist, wo dieser Krebs streut. Nun meine Frage: Ist hier falsch oder zu spät behandelt worden, gibt es eventuell noch Hilfe für meinen Vater und wo gibt es diese? Bitte helfen Sie uns.


  • RE: Darmkrebs


    Ein Kolonkarzinom, welches man nicht im Gesunden operieren konnte, hat eine schlechte Prognose. Viel mehr als eine anschließende Chemotherapie ist dann nicht möglich. Das ist zumindest die Standardtherapie. Insoweit würde ich nicht sagen, daß etwas versäumt wurde. Vielleicht hätte man auch lokal bestrahlen können, aber das hängt vom individuellen Befund ab.
    Es war leider zu erwarten, daß einige Zeit später Metastasen auftreten. Sicher wollte man Ihren Vater nicht unnötig beunruhigen, indem man das immer wieder erzählt. Vielleicht hat man es auch gesagt, und er hat es verdrängt.
    Nachdem nun die Ausbreitung (offenbar im Bauchraum) feststeht, bleibt eine Chemotherapie. Diese muß an die bereits erfolgte Chemo angepaßt werden (vermutlich 5-FU). Es gibt da einige wirksame Substanzen, z.B. Oxaliplatin, Capecitabine, Irinothekan. Besprechen Sie diese Möglichkeiten mit einem Hämatologen/Onkologen, aber erwarten Sie bitte keine Wunder.

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