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Morbus Hodgkin

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  • Morbus Hodgkin

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
    ich war an Morbus Hodgkin II E A erkrankt (in der Lunge), habe 6 Zyklen ABVD erhalten und 30 gy Bestrahlung. Jetzt gelte ich nach den Nachuntersuchungen als geheilt. Die Ärzte sprachen jedoch von Narbengewebe, Infiltraten und Residuen, was jedoch angeblich nichts schlimmes ist und ich somit in die Vollremission gelangt bin. Was sind denn Infiltrate und Residuen. Vielen Dank für Ihre Antwort.


  • RE: Morbus Hodgkin


    Nach Bestrahlung und Chemotherapie können kleine narbige Reste zurückbleiben. Diese können im Laufe der Zeit auch noch weiter schrumpfen. Dieses kann aber einige Zeit dauern. Diese sog. Residuen würden im günstigsten Fall nur aus Bindegewebe (bzw. Narbengewebe) bestehen und demzufolge vollkommen harmlos sein. Ein Infiltrat würde eine entzündliche Reaktion oder eine Fibrosierung beinhalten (ebenfalls kein Tumor). Dies ist beim M. Hodgkin ganz überwiegend so.
    Um sich weiter abzusichern, könnte man eine PET-Untersuchung durchführen, die anzeigen würde, ob diese "Reste" avital sind. Andererseits kann man beim M. Hodgkin in ca. 90% auf Heilung hoffen, es ist also Optimismus angezeigt.

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