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Inselzellkarzinom

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  • Inselzellkarzinom

    Guten Tag,

    im Sept. 99 wurde mir am Kopf der Bauchspeicheldrüse ein Insulinom entfernt.
    Zunächst nannte man es gutartig, aber die Ärzte
    waren sich nicht sicher. Erst Monate später
    hörte ich dann, dass es ein Inselzellkarzinom
    sein soll.
    Mich würde alles interessieren darüber,
    aber es gibt sehr wenig Info darüber, da sehr
    selten.
    Der Tumor bei mir war ca.4 cm groß und verkapselt.
    Er war nicht verwachsen und konnte heraus
    geschält werden. Die Bauchspeicheldrüse hat
    ziemlich schnell wieder selbständig Insulin
    produziert und ich habe seither regelmäßige(alle
    3 Monate)und umfangreiche, gründliche Nachsorgeuntersuchungen. Bisher wurde nichts gefunden.
    Mich interssiert vor allem die Metastasen-
    bildung, welche lt. Literatur vor allem in
    der Leber gefunden werden.

    Vielen Dank

    Jutta Nagel


  • RE: Inselzellkarzinom


    Es sieht wie ein Zufallsbefund aus, da der Tumor noch relativ klein war und als (gutartiges) Insulinom erschien. Daher kann man hoffen, daß die Prognose besser als bei den primär malignen Insulinomen ist (diese stellen eine seltene Gruppe von etwa 10% der Insulinome dar). In der Tat stellt die Metastasierung in die Leber die Hauptgefahr dar, die bei einigen im Mittel innerhalb von 3 Jahren auftritt. Bei Ihnen würde ich das Risiko aber mit deutlich unter 50% ansetzen. Regelmäßige Kontrollen (Leber, z.B. CT) und Optimismus sind daher angezeigt. Ein sehr ausführliches Kapitel über endokrine Tumoren finden Sie im Buch von de Vita, Cancer, Lippincott Verlag, S. 1788 - 1813 mit vielen Referenzen (auch über Therapiemöglichkeiten und spezielle Nachweisverfahren).

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