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Tuben-Ca

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  • Tuben-Ca

    Meine Mutter (73 J. alt) wurde am 08.08.2000 an einem "wenig differenzierten Adeno-Ca der li. Tube mit Infiltration des li. Ovars und der Sigmawand, herdförmiger Ausbreitung auf das Peritoneum, unspez. Peritonistis dem Omentum majus, des Blasendachs und des Douglas" operiert.
    Nach inzw. 6 Zyklen Chemo mit Taxol/Carboplat geht es ihr inzwischen recht ordentlich.
    Zur Prognose der Erkrankung hat sich der behandelnde Chefarzt einer Kreisklinik mir gegenüber sehr sybillinisch ausgedrückt. Er meinte, es sei eine sehr schwere Erkrankung, die nach der weitgehenden OP mit stärksten Chemostatika behandelt werden müsse, die jedoch jederzeit wieder ausbrechen könne. Die 5-Jahres-Überlebensrate liege bei weniger als 50 %.
    Meine Fragen:
    Wo kann ich mehr Informationen/Literatur zu dieser sehr speziellen Erkrankung finden, die - was Prognose und Verlauf angehe - mit einem Ovarial-Ca nur bedingt vergleichbar sein soll?
    Was lässt sich allgemein zum Krankheitsverlauf nach OP und Chemotherapie sagen?
    Was ist zur Prophylaxe vor möglichen Rückfällen im Alltag zu beachten?
    Welche Ansprechpartner/Selbsthilfegruppen können für den Raum Stuttgart benannt werden?
    Vielen Dank für Ihre Hilfe.


  • RE: Tuben-Ca


    Das Tubencarcinom ist sehr selten und manchmal schwer vom Ovarialcarcinom zu trennen. Offenbar war die Schleimhaut bzw. Serosa der Tube schon überschritten (Ausbreitung ins Peritoneum usw.). Daher ist die Prognose eher ungünstig. Die Angaben des Chefarztes sind somit eher etwas günstiger gewählt. Trotzdem sagt die Statistik bekanntlich nichts über den Einzelfall aus und mit Vorhersagen sollte man immer zurückhaltend sein. Die Therapie ist offenbar maximal effektiv durchgeführt worden. Eine weitere Prophylaxe wird schwierig, man sollte möglichst tun und lassen, wozu man Lust hat. Sicher ist eine Nachsorge sinnvoll, je früher man ein eventuelles Rezidiv entdeckt, desto besser die Behandlungsmöglichkeiten.
    Wegen weiterer Kontakte können Sie sich an das Tumorzentrum Stuttgart wenden (Diakonissen Krankenhaus, Rosenbergstr. 38, 70176 Stuttgart, Tel.: 0711-991-3511).
    Sie können zur weiteren Information in einem Buch nachlesen:Markman et al. Carcinoma of the Fallopian Tube, S. 1025-1038. In "Principles and Practice of Gynecologic Oncology", Lippincott-Raven Publishers, Philadelphia 1997. Dort sind viele weitere Literaturzitate.



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