#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Prostatakrebs - ja oder nein?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Prostatakrebs - ja oder nein?

    Sehr geehrter Herr Professor!

    Mein Vater ist 70 J. alt und bei ihm wurde:
    Ductales AdenoCA der Prostata diagnostiziert.

    Danach Prostatapunktion am 26.2.2001
    Histo: 1.: Stanzzylinder aus einer regressiv und unspez. entzündl.
    veränderten gutartigen nodulären Prostatahyperplasie; keine Malignität.
    2.: Prostatastanzzylinder mit weitgehender Infiltration durch ein gut
    differenziertes ductales AdenoCA der Prostata (Gleason 3 + 2).

    Befunde:
    Blut: BSG 42/56 mm n.W. Blutchemie: GGT 43U/l, T-Bilirubin 1.08mg/dl,
    Chol. 252mg/dl, die übrigen Parameter im Bereich der Norm.
    Gerinnung: PTZ 99 %, PTT 27 sec.
    Blutbild unauff.
    PSA 54,8ng/ml.

    Harn: Protein 25mg/dL.
    Uricult: negativ
    Prostata 2lappig, li. prall-elastisch, re. zäh-elastisch, gut abgrenzbar.

    Transrectale Sonographie vom 26.2.2001:
    Homogenes Echo, Kapsel erscheint intakt,
    Samenblasen-Prostata-Winkel bds. o.B., Mittellappen,
    Verkalkungen, Volumen 35 ml.

    Verlauf: komplikationslos

    Therapieempfehlungen: Tavanic 250 mg 1x1 bis einschl. 28.2.2001

    Heute hat er einen Termin zur Knochtenuntersuchung.

    Ich selbst war bei den Arztterminen nicht dabei und mein Vater ist etwas
    schwerhörig und er hat nicht alles verstanden, was ihm gesagt wurde?
    Bitte können Sie uns genau sagen, so daß ich als Laie es auch verstehe,
    was mein Vater nun wirklich hat und welche Behandlungsmöglichkeiten
    es dafür gibt?
    Vergelt´s Gott im voraus!


  • RE: Prostatakrebs - ja oder nein?


    Es wurde bei Ihrem Vater ein hochdifferenziertes Prostata-Karzinom diagnostiziert. Da der PSA-Wert recht hoch ist, muß man zunächst die weiteren Untersuchungen abwarten (s. Knochenszintigramm). In Anbetracht des Alters wird man vermutlich eine Hormonbehandlung empfehlen. Eine lokale Behandlung (wie Strahlentherapie) könnte auch diskutiert werden, allerdings nur wenn klar ist, daß der Tumor auf die Prostata begrenzt ist. Dazu müßten eigentlich auch die Lymphknoten untersucht werden (sog. laparoskopische Lymphadenektomie).
    Auf jeden Fall gibt es wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Lassen Sie sich von urologischer (und vielleicht auch von strahlentherapeutischer Seite) beraten.
    Hinweis: Ein hochdifferenziertes Prostata-Karzinom wächst sehr langsam und ist einer Hormonbehandlung gut zugänglich.

    Kommentar


    • RE: Prostatakrebs - ja oder nein?


      Ein Vergelt´s Gott für die rasche Antwort, ich werde sie meinem Vater weiterleiten!

      Kommentar

      Lädt...
      X