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pilozytisches Astrozytom

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  • pilozytisches Astrozytom

    Ich bin eine 19jährige Frau mit zwei pilozytischen Astrozytomen im Bereich der Vierhügelplatte. Einer von ihnen verursacht bei mir einen Hydrozephalus, da er das Aquädukt verschließt. Nach einigen Problemen mit dem Ventilsystem, die jetzt behoben sind, leide ich jetzt an Zuckungen der oberen Gliedmaßen. Diese treten fast jeden Morgen auf, nach dem Aufstehen. Kann es sein, daß diese mit einer der oberen Sachen zusammen hängen? Wenn ja: Was kann man dagegen tun?Außerdem habe ich durch die interstitielle Bestrahlung der Tumore mit Jod 125 ein Ödem an dem Tumor, der in der Nähe des Sehzentrums liegt. Dieser verursacht bei mir Doppelbilder, die ich schon seit einem 1/4 Jahr habe. Kann man damit rechnen, daß diese verschwinden, wenn das Ödem sich zu rückbildet? Kann so ein Ödem sich zurückbilden? Kann man dieses medikamentös beeinflussen?


  • RE: pilozytisches Astrozytom


    Vermutlich sind Sie bei einem Neurologen in Behandlung? Wenn nein, sollten Sie sich dort unbedingt vorstellen.
    Ihre Beschwerden sind vermutlich eine komplexe Störung in dem von Ihnen angegebenen Gebiet der Vierhügelplatte. Z.B. befinden sich dort in der Nähe Augenmuskelkerne, die die Doppelbilder erklären (Störung der Augenmuskel-Kontrolle). Dort grenzen auch Gebiete im Mittelhirn an, die die Motorik in differenzierter Weise beeinflussen (z.B. einen hemmenden oder stimulierenden Einfluß haben), wie die Formatio reticularis u.a. Ein Neurologe kann Ihnen das besser erklären und es fällt auch in dessen Fachgebiet.
    Eine medikamentöse Beeinflussung der Aktivität von Nervenzellen ist durchaus möglich, siehe zahlreiche Medikamente bei Epilepsie, Neuralgien etc., wie gesagt ein Aufgabenfeld der Neurologie. Man muß immer abwägen, da diese Medikamente auch unerwünschte Wirkungen haben können.
    Bereits länger bestehende Störungen bilden sich eher nicht so ohne weiteres zurück. Zunächst wäre auch die Ursache eines Ödems zu klären (insbesondere, wenn es neu aufgetreten ist oder zugenommen hat). Es kann Folge bzw. Überbleibsel einer Therapie sein, aber auch auf (erneutes) Tumorwachstum hinweisen. Dies müßte durch Kontrollen mit bildgebenden Verfahren (z.B. MRT) geprüft werden.
    Die langfristige Behandlung eines Ödems mit Cortison ist sicherlich problematisch, da hier auf Dauer Nebenwirkungen auftreten. Ansonsten sind hier die Einflußmöglichkeiten begrenzt.

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