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Speiseröhrenkrebs

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  • Speiseröhrenkrebs

    Hallo und Gruß an alle betroffene.
    Bei mir wurde im Juni 2021 nach Schluckbeschwerden ein Ardenokarzinom in der Speiseröhre am Übergang zum Magen diagnostiziert, zum Glück wurden aber keine Metastasen gefunden.
    Vor dem geplanten Magenhochzug wurde eine Radio-Chemotherapie durchgeführt. Eine Portinfektion führte dann aber zu massiven Entzündungen an der Wirbelsäule und der Herzklappe. Ich war daraufhin 4 Monate absolut bettlägerig stationär im Krankenhaus und konnte nicht operiert werden. Daraufhin wurde weiter bestrahlt und Chemotherapeutisch behandelt. Drei Monate später konnten dann keine Tumore mehr nachgewiesen werden!
    Nach der daraufhin erfolgten REHA-Maßnahme wurde im März 2022 ein Rezidiv festgestellt, der Tumor war wieder da und hatte die Speiseröhrenwand bereits durchbrochen.
    Zum Glück sind wieder keine Metastasen gefunden worden. Im April wurde ich dann Operiert. Magenhochzug bis zum Hals, da die unteren Bereiche der Speiseröhre durch die bereits erreichte maximale Strahlungsdosis zu geschädigt für das Verheilen einer Operationsnaht war.
    Operiert wurde minimalinvasiv mit dem DaVinci Roboter.
    Ich bib mich daher sehr schnell wieder auf die Beine gekommen und habe mich nach gut zwei Wochen eigenverantwortlich entlassen. Da in zwei der entnommenen Lymphdrüsen Tumorzellen gefunden wurden erfolgte eine postoperative FLOT-Chemotherapie mit starker Übelkeit, Fatique und komplettem Haarausfall, die mich sehr belastet hat.
    Mit folgenden Schwierigkeiten musste ich nach der OP umgehen:
    - Schluckbeschwerden und ein fast kompletter Stimmverlust, beides wurde nach weiteren drei Monaten wieder besser. Die Ernährung erfolgte auch zu Hause zunächst über eine Dünndarmsonde.
    - Immer wieder auftretender Blutdruckabfall, zeitweise auf Werte von 38 zu 80. Seit Anfang 2023 sind die Werte noch niedrig, aber moderat und stabil.
    - Die Nahrungsaufnahme erfolgte anfangs nur in sehr kleinen Portionen nicht nur wegen des geringeren Volumens sondern vor allem wegen einem starken, sehr unangenehmen Kloßgefühl im Hals direkt unterhalb der Naht. Die Nahrung wurde bzw. wird nicht wie gewohnt weitertransportiert sondern staut sich an dieser Stelle.
    Jetzt im März 2023 wird das etwas besser und die Portionen auch wieder etwas größer. Ich komme nun wieder mit drei Mahlzeiten über die Runden. Ich habe insgesamt 30kg abgenommen halte aber nun mein Gewicht mit 85kg stabil.
    Die jetzt im März erfolgten Untersuchungen haben keinen Krebsbsbefund aufgezeigt. Ich bin sehr froh und den behandelnden Ärzten überaus dankbar das sich diese schwere und harte Zeit gelohnt hat und hoffe nun auf eine krebsfreie Zukunft.
    Ich hoffe dieser etwas ausführlichere Bericht kann dem ein oder anderen Betroffenen etwas Hoffnung vermitteln.

    Also, niemals Aufgeben!

    Alles Liebe,
    Ulli W.
    (62 Jahre und voller Tatendrang)



  • Re: Speiseröhrenkrebs

    Guten Tag Ulli,

    vielen Dank für Ihren Bericht.

    Es ist schön zu lesen, dass es Ihnen nach der Krebserkrankung wieder gut geht und Sie voller Tatendrang sind.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben hier zu schreiben, denn solche Berichte sind immer eine Hilfe für Betroffene, besonders wenn Sie so positiv sind.

    Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute auf Ihrem Weg und jetzt erst einmal ein schönes Osterfest.

    Viele Grüße

    Victoria

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    • Re: Speiseröhrenkrebs

      Danke und frohe Feiertage!

      Kommentar


      • Re: Speiseröhrenkrebs

        Vielen Dank, das wünsche ich Ihnen auch.

        Viele Grüße

        Victoria

        Kommentar


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