Meine Oma hatte einen Ilius (etwa eine Woche lang Kot gebrochen). Der Palliativarzt hat gesagt, braucht man nicht ins Krankenhaus, bringt nichts.
Dann haben wir Sie ins Krankenhaus gebracht und seitdem Sie dort andere Medikamente bekommen hat und der Ilius behandelt wurde mit lösenden Mitteln (war keine komplette Verstopfung)einziges Mal mehr gebrochen. Auch Flüssignahrung sofort ohne Erbrechen vertragen wieder. Die Nacht bevor wir sie selber ins Krankenhaus eingeliefert haben war der Palliativarzt nochmal da und hat ihr ein BENZODIAZEPIN (Midazolam) 10 ml gespritzt in den Bauch. Sie hat aber gleichzeitig die ganze Woche Morphin bekommen.
Ich habe eben überall gelesen, dass beides zusammen schlimm enden kann.
Nun ist sie seit dem Morgen in einem Komaartigen Zustand. Sie kann nicht mehr sprechen aber reagiert auf jede Frage richtig und kommt aus ihrem Mund dann passen ja oder nein genuschelt und mit kopf nicken. Aber Augen immer zu und kann sich nicht bewegen mehr. Nur Arme ganz ganz wenig. Jetzt eben über einen Tag nach dem Sie aus dem Krankenhaus kam hat sie einen kompletten Satz klar gesprochen. Der Palliativdienst sagt Sie sei im Sterben und bis vor dem Tag vor dem Krankenhaus war sie in einem normalen schwächeren Zustand ihrer Krebserkrankung entsprechend. Sie war noch in der Lage durch die Wohnung eigenständig mit dem Rollstuhl zu Rollen. Seit der Spritze komplett dieser Zustand. Es kommt doch nicht von heute auf morgen ein Sterbeprozess. Was sollen wir tun? Wieder ins Krankenhaus? Das Krankenhaus wusste nicht, dass Sie Midazolam und Morphin zusammen genommen hatte. Wir haben das auch erst jetzt recherchiert eben, weil uns das alles sehr komisch vor kam. Gibt es da ein Gegenmittel, welches sie dringend bekommen sollte? Es erscheint als würde sie immer mehr reden wollen, aber Mund und Körper scheinen gelehmt.