über mich - 45, weiblich, Stress-Raucherin .. seit 20 Jahren an chronischer Urtikaria und chronischen Idioptahischem Angioödem erkrankt.
Mitte letzten Dezembers bin ich an einem sehr heftigen Infekt erkrankt der 6 Wochen andauerte und meinem Immunsystem sehr zugesetzt hat. Husten, Schnupfen, eitrige Halsentzündung, beidseitige Mittelohrentzündung und der ganze Mundraum war voller Aphten.
Wegen meines Angioödems wurde kein Antibiotikum eingesetzt (Unverträglichkeit).
Das einzige was ich im Laufe dieser Wochen einnahm waren 5 Ibuprofen und Phytohustil Hustensaft.
Zu Ende des Infektes war es mir 2 Tage auch sehr übel wobei es plötzlich auch zu einem knallorangem Stuhlgang kam.
Ab diesem Zeitpunkt wurde mein Stuhl erst zunehmend gelblich blass, erst noch fest, dann immer weicher und immer knallgelber ... letztlich dann auch ölig schwimmend mit zunehmend unverdauter Nahrundg darin.
Als sich dies nicht besserte bin ich zu einer neuen Hausärztin die mir Blut abnahm.
Gamma-Gt: 95 U/l
GPT (ALAT) 43 U/l
Leukozyten 9,6 Tsd/ul
Lipase 15 U/l
Billirubin 1.61 mg/dl
Die ersten 2 Leberwerte waren bei mir schon immer erhöht (waren einst schon höher als jetzt) durch die dauerhafte Einnahme von Paroxetin und Levocetirizin.
Neu war das erhöhte Bilirubin.
Hepatitis A,B und C wurden ausgeschlossen, negativ.
Stuhlprobe Salmonella, Shigella, Yersinia und Campylobacter - negativ.
Candida Albicans, spärlich vorhanden, Yarrowia Lipoytica, mäßig.
Als ich sie nach der Pancreas-Elaste fragte sagte sie "Da brauchen sie sich keine Gedanken machen, das ist in der Norm" - inzwischen hat der Internist nach Anfordern der Befunde festgestellt ES WURDE NIE GETESTET.
Dieselbe Ärztin versicherte mir auch beim Ferritin wäre in Ordnung (meine Mutter hatte Hämochromatose, weshalb mir empfohlen wurde bei mir darauf zu achten). Auch der Ferritin-Wert wurde NICHT bestimmt und fehlte auf dem Befund.
Ich habe telefonisch erneut nach diesen Befunden gefragt und sie liegen NICHT vor.
Ihre Schlußfolgerung: Das hohe Bilirubin und die Beschwerden kämen wahrscheinlich von meinem Antidepressiva (Paroxetin) das ich seit 20 Jahre nehme, ich soll das ausschleichen und absetzten.
Da mir das sehr bizarr vorkam, die Beschwerden zunahmen (zunehmend unverdauter Stuhl) habe ich einen Termin beim Internisten vereinbart. Ultraschall war unauffällig, keine Gallensteine, medikamentös bedingte Fettleber, Pankreas nicht ganz sichtbar aber was er sah unauffällig.
Ein Absetzen von Paroxetin fand er ohne weiteren Befund nicht ratsam, da es mir nach dem Tod beider Eltern seelisch gerade nicht sehr gut geht.
Er forderte meine Befunde ein, wobei herauskam die Elastase wurde noch nicht bestimmt und mein Blutbild war zu klein. Es wurde ein Termin zur erneuten Blutabnahme vereinbart der jedoch kurz darauf von der Sprechstundenhilfe wegen der momentanen Situation (Corona) abgesagt und auf noch unbekanntes Datum verschoben wurde.
Nun sind seit meinem ersten Termin bei der Hausärztin inzwischen WOCHEN durchs Land gezogen, immer wieder lange Wartezeiten (momentan habe ich dafür natürlich Verständnis),
und währenddessen ich seit Wochen mit Durchfall, Bauchschmerzen, Fettstühlen und täglichem Ausscheiden von unverdauter Nahrung zu tun habe habe ich natürlich auch gegoogelt ...
Nun kann ich vor blanker Panik vor Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht mehr essen noch schlafen,
ich bin nervlich völlig am Ende.
Ich habe zwei Jahre lang meinen an Nierenkrebs sterbenden Vater gepflegt, diese Erfahrung sitzt tief in mir und meine - ich glaube bei meinem Symptomen berechtigte Furcht - macht mich wahnsinnig.
Gibt es andere Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse die diese Symptome verursachen können?
Eine Pankreatitis wurde aufgrund der Blutwerte angeblich ausgeschlossen (Lipase)...aber ich kann den Aussagen der ersten Ärztin nach ihren Falschaussagen einfach nicht mehr trauen.
Vielen Dank fürs Lesen ... allen meine besten Wünsche und gute Gesundheit
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