ich (M/36) hatte vor 3 Wochen einen stationären Krankenhausaufenthalt aufgrund einer Lungenembolie die Gottseidank soweit gut verlaufen ist. Dies war bereits mein 2. "Schuss" - vor 4 Jahren hatte man noch eine Thrombose in der Beinvene gefunden, weitere Befunde (Magen-/Darmspiegelung) waren damals jedoch soweit unauffällig. Dieses Mal hat man keine Thrombose festgestellt.
Als Nebenbefund hat man nun mehrere geschwollene Lymphknoten im Brustraum gefunden und mir ziemliche Angst vor einer Krebserkrankung gemacht, wodurch ich jetzt sehr...am verrücktwerden bin, denn im Internet findet man im Prinzip nur die Optionen Hodgkin, Metastasen oder Tuberkulose - die kann man wohl ausschließen...
Der Hausarzt hat heute (2 Wochen nach Entlassung) endlich den Befund vom Krankenhaus erhalten und mir wurde zunächst nur mitgeteilt, dass der Befund ihm nicht ausreicht, da keine Thorax-Informationen und daher ein neues CT angesetzt wird - was für mich auch danach klingt dass ich mir Sorgen machen sollte, denn das CT von vor 3 Wochen liegt ihm ja vor und er hätte das einfach nochmal untersuchen lassen können? Morgen werde ich nochmal das Gespräch suchen, fürchte aber abgewimmelt zu werden bis der nächste Befund da ist...d.h. ich bin derzeit recht niedergeschlagen und am Einstellen auf das Schlimmste, hoffe aber noch dass es irgendwelche positiven bzw. unkritischen Optionen gibt, die mich erwarten könnten.
Eine Biopsie steht ebenfalls im Raum, wird wohl gemacht sobald 4 Wochen Abstand zur Lungenembolie bestehen...habe auch hierzu gelesen dass man das nur bei dringendem Verdacht macht :-(
Da ich natürlich auch irgendwo Hoffnung suche...:
- Kann das auch von einer Infektion kommen? ca. 2 Wochen vor der Lungenembolie hatte ich eine starke Erkältung die mich 2-3 Tage ans Bett gefesselt hatte...war zu dem Zeitpunkt immernoch einigermaßen verschleimt.
- Entzündliche Prozesse in der Lunge aufgrund der Lungenembolie, welche die Lymphknoten aktiviert haben?
- Andere, nicht-maligne Optionen...gibt es da einen Strohhalm?
Ich kopiere mal den Befund, der erste bezieht sich auf die Lunge/Embolie, darunter ergänzend das Thema Lymphknoten als "Nebenbefund"...
PS: die "B-Symptome" (Nachtschweiß/Fieber/Gewichtsverlust - wobei ich letzteres jetzt aktiv angehe da 25kg zuviel auf der Waage) gibt es bei mir bislang nicht. Vom Körpergefühl her regeneriere ich langsam aber sicher wieder von der Lungenembolie, Spaziergänge gehen immer schneller und besser, leichte Belastung (Sport) werde ich ebenfalls bald antesten....wenn ich wieder an etwas anderes Denken kann..
Angio-CT der Lunge vom 16.10.2019:
Mitferfasste Anteile der Halsweichteile soweit beurteilbar regelrecht.
Leicht milchglasartige Trübung des Lungenparenchyms, insgesamt jedoch keine flächenhaften Infiltrationen erkennbar.
Die Pulmonalarterie stellt sich frei dar.
Im Übergangsbereich Unterlappenarterie/rechter Hauptstamm zeigt sich ein ausgedehnter Embolus, der bis in fast alle Segmentarterien der Unterlappen und auch in die Mittellappenarterien hineinreicht.
Einzelnes embolisches Material auch im Oberlappen rechts sowie in den Segmentarterien des linken Unterlappens.
Im linken Oberlappen zeigen sich nur minimale KM-Aussparungen, hier lassen sich bei Atemartefakten kleinere Embolien ebenfalls nicht ausschließen.
Regelrechte Darstellung der Mediastinalstrukturen.
Man muss von einer Steatosis hepatitis ausgehen.
Beurteilung:
Ausgedehnte Lungenarterienembolie bds., rechts deutlich ausgeprägter als links.
Kartial keine auffälligen Rechtsherzbelastungszeichen.
Keine erkennbaren Infarzierungsbezirke.
Addendum:
Nebenbefund:
Nachweis mehrerer prä und paratrachealer Lymphknotenvergrößerungen, die im größten Durchmesser ca. 1 cm ausmachen.
Infrakarinal Nachweis mehrerer konfluierender Lymphknotenvergrößerungen, die größte misst ca. 2 cm im Durchmesser und grenzt an den rechten Unterlappenbronchus.
Paraaortal links in Höhe des Arcus aortae Nachweis mehrerer weichteildichter Veränderungen von bis zu 2,4 mal 1,0 cmc Ausdehnung, bei denen es sich ebenfalls um vergrößerte Lymphknoten handeln dürfte.
Weitere kleinere Lymphknotenveränderungen/Weichteilverdichtungen von bis zu 1 cm Größe entlang der beiden Unterlappenarterien.
----------Befund Ende---------
Wie gesagt, warte hier natürlich auch auf den Hausarzt, aber aufgrund deren Aussagen und Google sitze ich hier etwas auf glühenden Kohlen :-(
Vielen Dank für alle hilfreichen Informationen :-/
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