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Müdigkeit, nicht leistungsfähig

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  • Müdigkeit, nicht leistungsfähig

    Ich hatte vor 4 Jahren eine Darmkrebs OP mit anschliessender Chemo. Letztes Jahr hatte ich Metastasen. Die im Bauchraum wurde mit Bestrahlung und Chemo behandelt. Die 3 in der Lunge wurden minimalinvasiv wegoperiert. Die letzte OP war im Juni. Seitdem komme ich nicht mehr richtig auf die Beine. Bei der geringsten Anstrengung muss ich sehr schwer atmen und kann so den Alltagnicht jehr bewältigen. Ich hatte einige Arbeitsversuche, aber es geht nicht. Nun kamen noch Depressionen dazu, die lt Arzt von der Schilddrüse kommen. Dagegen nehme ich seit 3 Wochen Tabletten. Auf der linken Seite habe ich Nervenschmerzen, wogegen ich 2 bis 3 Schmerztabketten täglich nehme. Inzwischen habe ich das Gefühl, dass mich der Hausarzt und die Kollegen nicht mehr verstehen. Heute wollte ich auf alle Fälle zur Arbeit, aber mein körperliches Befinden ist so schlecht, dass ich mir den 1stündigen Arbeitsweg nicht zutraue. Ich zwinge mich rauszugehen, aber länger als 15 min kann ich nicht spazierengehen bevor es mir wieder zu schlecht geht. Zu Hause macht mein Mann fast alles. Aber so kann es doch nicht bleiben. Kann das noch diese Fatigue sein nach so langer Zeit? Untersuchungen waren seither alle ok, im Nov ist wieder Nachsorge.


  • Re: Müdigkeit, nicht leistungsfähig

    Wenn Sie Ihren Arbeitsalltag nicht mehr bewältigen können müssen Sie Maßnahmen ergreifen! Ich meine die Firma in der Sie arbeiten hat ja auch Probleme mit Ihren Fehlzeiten.Wieso glauben Sie Ihr Arzt versteht Sie nicht mehr? Immerhin schreibt er Ihnen Krankenmeldungen heraus...Das geht natürlich nicht endlos! Sie müssen eine Arbeitsunfähigkeitsrente anstreben wenn sich der Zustand nicht ändert.Natürlich können nach schweren Krebserkrankungen und Eingriffen an der Lunge dauerhafte Beeinträchtigungen entstehen.Diese Kurzatmitkeit z.B. kommt mit Sicherheit davon.Und wenn der Körper mit zuwenig Sauerstoff geflutet ist entstehen Schwäche und Müdigkeit.Ich verstehe nicht weshalb das nicht ärztlich abgeklärt werden kann?Sie müssen doch auch einen Onkologen haben?Sprechen Sie dieses Problem offen bei der kommenden Nachsorgeuntersuchung an,es muß eine Lösung geben.So oder so. Alles Gute,J.

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    • Re: Müdigkeit, nicht leistungsfähig

      Bisher haben die Onkologen bei der Nachsorge nichts dazu gesagt, sonst müsste ich ja nicht fragen.Ich werde es beim nächsten Mal nochmal andprechen. Mein Hausarzt meinte heute, es liegt noch an der Schilddrüse, das wird noch weiter überprüft.
      Ich schrieb, dass ich das Gefühl habe, sie verstehen mich nicht. Mein Hausarzt war heute jedoch sehr verständnisvoll und mein Chef ebenfalls.
      Da Sie jedoch nicht wissen, was ich arbeite, können Sie nicht einfach sagen, ich MUSS die AU Rente beantragen. Wenn ich das mit 55 vorhätte, hätte ich das bereits gemacht. Ich bin beunruhigt, ängstlich und nervös und wollte wissen, welche Ursachen meine Beschwerden haben KÖNNEN, Sie haben meine Sorgen und Ängste leider nur verstärkt.....
      Trotzdem vielen Dank für Ihre Mühe und die schnelle Antwort.

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      • Re: Müdigkeit, nicht leistungsfähig

        B. Ich bin beunruhigt, ängstlich und nervös und wollte wissen, welche Ursachen meine Beschwerden haben KÖNNEN, Sie haben meine Sorgen und Ängste leider nur verstärkt.....
        Trotzdem vielen Dank für Ihre Mühe und die schnelle Antwort.
        Tut mir leid,lag nicht in meiner Absicht!
        Und nein ,ich weiß nicht was Sie arbeiten aber wenn Sie schreiben dass Sie Ihre Arbeit nicht mehr schaffen kann ich nur in der Sichtweise als Aussenstehender antworten.Ich bin ja kein Hellseher und für mich ist das die logische Schlußfolgerung.Dass Ihr Arzt heute plötzlich sehr verständnissvoll war konnte ich auch nicht ahnen.Wie gesagt-hier kann man sich nur an die Angaben der User orientieren!Welche Ursachen Ihre Beschwerden letztendlich haben kann auch nur der behandelnde Arzt feststellen.Ferndiagnosen gibt es nicht.Mißverständnisse scheinbar aber schon. Alles Gute,J.

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        • Re: Müdigkeit, nicht leistungsfähig


          .Wie gesagt-hier kann man sich nur an die Angaben der User orientieren!.
          An den Angaben sollte es natürlich heissen...

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          • Re: Müdigkeit, nicht leistungsfähig

            Hallo Sabienchen,

            hast Du mal über eine Reha nachgedacht? Die Krebstherapien schlauchen sehr und wirken auch lange nach. Manche Folgen bestehen ein Leben lang.

            Ende 2016 hatte ich zeitgleich einen schweren Herzinfarkt und die Diagnose Brustkrebs mit befallenen Lymphknoten. Während der Chemo hatte ich mehrere Lungenentzündungen und eine Lungenembolie. Die radikale OP fand im Juni 2017 statt. Wenig später hatte ich auch noch eine Port-Infektion mit einer Bakteriämie. Ich war körperlich völlig fertig und wog 10 kg weniger als vor dem ganzen Theater. Die Reha im August/September 2017 brachte mir einiges an Kraft, Ausdauer und Zuversicht zurück. Aber bis heute spürte ich die Nachwirkungen, ich bin nur noch Haut und Knochen und ziemlich kraftlos. Ob ich jemals wieder zur alten Form zurückfinde, steht in den Sternen.

            Was ist nicht verstehe: Du hattest Deine letzte OP im Juni und hast keine vierteljährlichen Nachsorgeuntersuchungen? Ich hatte sie nach der OP zwei Jahre lang alle drei Monate, mittlerweile nur noch halbjährlich. Dabei steht immer auch ein ausführliches ärztliches Gespräch auf dem Programm, bei dem ich alle Sorgen und Nöte loswerden kann.

            Alles Gute für Dich und LG
            Monsti

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            • Re: Müdigkeit, nicht leistungsfähig

              Doch, ich habe alle 3 Monate Nachsorge. Die letzte war Ende Juli. Da es immer wieder andere Ärzte sind, ist es etwas schwierig. Reha wollte ich nach meiner ersten OP nicht, aber mal sehen, was die Zukunft bringt und ich nicht ne Kur mache. Bei mir ist es eher das Gegenteil, ich müsste dringend sehr viel abnehmen.
              Danke, es hilft sehr zu hören, dass es auch Folgen der Therapien sein können. Die Chirurgen im KH tun immer alles wie eine Erkältung ab.

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              • Re: Müdigkeit, nicht leistungsfähig

                Die Chirurgen im KH tun immer alles wie eine Erkältung ab.
                Das ist normal. Chirurgen denken i.d.R. von der OP bis zur Kontrolluntersuchung nach ca. 3 Wochen. Danach ist für sie das Thema erledigt. Insofern sind die Chirurgen jetzt auch nicht die passenden Ansprechpartner. In unserem kleinen Bezirkskrankenhaus ist es ein wenig anders, weil mich inzwischen fast jeder im Haus kennt und sich die Ärzte auch fachübergreifend austauschen. In größeren Häusern ist man halt einer von vielen Fällen ...

                Chemo, Bestrahlungen und OPs unter Vollnarkose sind für den Körper nun mal Extremsituationen, mit denen er noch lange zu tun hat. Wie gesagt: Ich würde jetzt eine Reha (keine Kur!!!) in Angriff nehmen.

                Was die Schilddrüse betrifft, handelt es sich hoffentlich nicht nur um einen Verdacht, oder hat eine anständige SD-Diagnostik stattgefunden? Eine Schilddrüsenunterfunktion kann natürlich ebenfalls herbe Depressionen und bleierne Schlappheit auslösen.

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                • Re: Müdigkeit, nicht leistungsfähig

                  Mein Hausarzt hat aufgrund der SD Werte die Tabletten verschrieben. Ich nehme sie jetzt 3 Wochen und übermorgen wird mir wieder Blut abgenommen.
                  Ja, mein KH ist eine grössere Klinik in München, da muss man immer suchen, bis man einen richtigen Ansprechpartner findet.
                  Also bei meiner nächsten Nachsorge hake ich auf jeden Fall nach. Bisher meinte ich immer mich gut fühlen zu müssen, weil sie mir diesen Eindruck machten. Schliesslich konnte meinem Krebs ja an den Kragen gegangen werden, was gibt es da noch zu jammern......

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                  • Re: Müdigkeit, nicht leistungsfähig

                    Naja, jammern muss man ja auch nicht. Es genügt, wenn Du den Leuten klar sagst, was Dich gerade konkret belastet. Dabei ist es eigentlich wurscht, ob Du immer mit anderen Onkologen zu tun hast. In Deiner Akte steht ja alles. Wir Menschen sind nun mal keine Maschinen einer bestimmten Marke, jeder reagiert anders und jeder fühlt auch anders.

                    Glaubst Du im Ernst, bei mir sei das anders? Wenn die Blut- und Harnwerte in Ordnung sind, meinen die Internisten grundsätzlich, es müsse mir super gehen. Und? Wenn es mir nicht gut geht, sage ich es. Üblicherweise mache ich mir vorher auch Notizen, damit ich in der Zeitnot auch nix vergesse.

                    Kürzlich sagte ich, dass ich ständig ganz üble Krämpfe in den Händen und Füßen hätte, außerdem hätte ich sehr unangenehmes Herzstolpern. Magnesium brachte außer Durchfall genau nichts. Die gerade zuständige Ärztin beim Blick auf meine letzten Blutbefunde: "Sie haben ja auch einen deutlichen Kalium-Mangel!" Der war so deutlich, dass er i.v. behoben werden musste. Die Leute haben halt auch nicht alles im Kopf.

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                    • Re: Müdigkeit, nicht leistungsfähig

                      Dankeschön!!!!!

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