ich bin 57 und wollte nach 10 mal wieder eine Koloskopie durchführen lassen, rein zur Vorsorge, da ab bestimmtem Alter empfohlen. Ich kenne die Prozedur noch von damals, dennoch ergeben sich für mich neue Fragen:
1. Als ich dort jetzt wieder einen Termin vereinbaren wollte, sagte mir die Praxis, die mich seinerzeit behandelte, daß sie inzwischen keine Darmspiegelungen zur Vorsorge mehr durchführen! Lediglich wenn der Patient Beschwerden habe oder eine Operation anstünde, würde dies noch gemacht.
Das hat mich doch einigermaßen verwundert! Wie ist das zu erklären, wenn eine Gastrologiepraxis doch ohnehin darauf spezialisiert ist? Ich bin auch noch von keinem Zahnarzt wieder weggeschickt worden, nur weil ich keine Zahnschmerzen hatte!
Kann es am Ende sein, daß in fachärztlichen Kreisen zwischenzeitlich Zweifel an Sinn und Nutzen solcher Darmspiegelungen durchgesickert sind?
Oder gar Risiken bekannt geworden sind, die dem interessierten Patienten derzeit noch vorenthalten werden sollen?
2. Ganz anders die Reaktion in der anderen Praxis, an die ich mich erstmals wandte: Nach einem kurzen Aufklärungsgespräch mit dem Arzt und Aushändigen von erläuternden Unterlagen wollte man mir sofort einen Termin zur Durchführung anbieten. Doch ich bat mir zunächst Bedenkzeit aus, obwohl das alles für mich ja nichts wesentlich Neues war.
Was mich aber ein wenig wunderte, daß anders als noch vor 10 Jahren, dieses Mal keine Voruntersuchungen, etwa wegen der Narkose, gefordet wurden. Damals wurde ich deshalb noch zuerst zum Hausarzt und dann noch zu einem anderen Facharzt geschickt, weil die behandelnde Praxis entsprechende Unbedenklichkeitsbescheinigungen haben wollte.
Von neutraler Seite vernahm ich aktuell zu dieser Frage, daß einerseits jeder Faxcharzt hier unteschidliche Auffassungen habe, andererseits es von der Art der Narkose abhinge.
Als ich nun in der letztgenannten Praxis zwei Wochen nach dem Vorgespräch einen Termin zur Darmspiegelung vereibaren wollte und nachdem ich diese Frage zu etwaigen Voruntersuchungen beiläufig stellte, wollte man auf einmal eine Überweisung von meinem Hausarzt! Von dieser war jedoch vor zwei Wochen noch mit keiner Silbe die Rede.
Ich bin nun ein wenig verunsichert. Was können Sie mir dazu sagen?
g.
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