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HPV und Analkrebs

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  • HPV und Analkrebs

    Sehr geehrter Herr Dr Hennesser,
    Ich habe vor ca. 4 Monaten eine Überweisung zum Proktologen aufgrund von einem Verdacht auf Kondylome im Analkanl erhalten.
    Mein Arzt meinte allerdings, dass dies ziemlich unwahrscheinlich sei, da ich bisher noch nicht sexuell aktiv war.

    Daraufhin bin ich erst ein mal ins Ausland gefahren, wo ich keinen Proktologen aufsuchen konnte. Jetzt bin ich aber wieder hier und habe einen Termin in 4 Wochen bekommen.

    Allerdings plagen mich jetzt solche Gedanken wie Analkrebs. Ich weiß ja, dass dieser aus High Risk Typen entsteht und nicht aus den Warzen, dennoch habe ich Angst, dass ich auch mit High Risk Typen infiziert sein könnte.

    Der Zeitpunkt vom Abtasten im Frühjahr bis zum Termin in einem Monat, ist dieser als kritisch zu betrachten bei solch einer Geschichte oder kann ich den Termin beruhigt abwarten bzw kann sich in dieser Zeit ein analkarzinom entwickeln?

    Vielen Dank bereits im Voraus!

    Mit freundlichen Grüßen Marcel F.


  • Re: HPV und Analkrebs

    4 Monate sind beim Analkarzinom eine lange Zeit, ich bin sicher daß inzwischen eine VEränderung/vergrößerung eingetreten wäre wenn es sich um ein Krebs handeln würde. Auch Ihr vermutlich jüngeres Alter machen eine solche Diagnose extrem unwahrscheinlich. Ich glaueb daß Sie gerade ein korrektes Vorgehen machen und den Termin abwarten können.

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    • Re: HPV und Analkrebs

      Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
      Eigentlich wäre der Termin heute gewesen, jedoch musste er abgesagt werden.
      Jetzt dreht sich wieder das Gedankenkarussell...

      Ich habe mir jetzt überlegt, ob ich nicht ohnehin eine ganze Darmspiegelung machen soll (ein Freund ist leider an Darmkrebs vor kurzem verstorben mit 20).
      Leider werden die Wartezeiten hierfür wieder länger sein...

      Ich vertraue meinem Urologen absolut, dass er etwas schlimmes erkannt hätte.
      Meinen Sie in der Zeit (5 Monate) hätte aber ein neues Analkarzinom (was noch nicht da war) entstehen können, falls ich HPV high risk infiziert wäre, oder denken Sie ich kann einfach die Darmspiegelung abwarten?

      Vielen Dank nochmals

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      • Re: HPV und Analkrebs

        Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen warum Sie diesen Termin nicht eingehalten haben.Wer sich mit solchen Gedanken wie Sie beschäftigt sollte doch auch einen Termin auf den er so lange warten musste ,wahrnehmen?Feigwarzen haben nichts mit Darmkrebs zu tun.Das Ihr Freund im zarten Alter von 20 an der Krankheit verstorben sein soll....wird hier sicher wieder eine Menge Leute "triggern".Ein Darmkrebs in diesem Alter ist äußerst selten,bzw. so gut wie gar nicht anzutreffen.Mir ist noch nichtmal bei familiärer Belastung eine Erkrankung in so einem Alter bekannt. high risk HPV braucht auch Jahre um Krebs auszulösen,das geschieht nicht innerhalb 5 Monaten.Ihre gesamte Fragestellung sollte ein Arzt vor Ort beantworten,mit einer Untersuchung als Fundament.Ob Sie eine Darmspiegelung machen sollten brauchen Sie nicht zu überlegen-das ist auch Sache des Arztes.Ein Patient muß/sollte solche Entscheidungen nicht treffen!Er kann das nicht beurteilen.Darmspiegelungen sind Kassenleistung ab 55(weil ab dem Alter das Risiko deutlich steigt!).Ansonsten nur bei (begründeten!) Verdacht und der liegt im Ermessen des Arztes.Entschuldigung wenn ich hier so deutlich werde-aber solche Untersuchungen sollten nicht einfach so gemacht werden nach dem Motto:Alles ist möglich!LG johlina

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        • Re: HPV und Analkrebs

          Vielen Dank für diese deutlichen Worte.
          Ich weiß, dass hpv keinen Darmkrebs auslösen kann, sondern Analkrebs.
          Ich meinte mit der Darmspiegelung nur, dass man das ja dann kombinieren könnte.(Vorsorge und die Untersuchung auf eventuelle Warzen)
          Den Termin konnte ich leider aus familiären Gründen nicht wahrnehmen.

          Ich meinte jetzt zu meiner Frage... wenn ich jetzt auf die Darmspiegelung warte (will sie machen, auch nach Absprache mit meinem Arzt, der mehr meinte aus psychologischen Gründen), kann dann etwas passieren in Hinsicht auf Analkrebs?
          Meine letzte rektale Untersuchung war unauffällig, bis auf die Knötchen eben, die laut Arzt aber nichts schlimmes sind (Warzen oder Hautfalten, wobei er Hautfalten bei meiner Situation für wahrscheinlicher hält)

          Vielen Dank

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          • Re: HPV und Analkrebs

            Normalwerweise werden solche Konylome vom Urologen bereits durch "Blickdiagnose" erkannt.Zur Sicherheit werden noch einige abgetragen und zur Untersuchung eingeschickt.Bei Ihnen steht ja nicht mal fest ob es sich überhaupt um solche Feigwarzen handelt?Wenn Sie bislang sexuell nicht aktiv gewesen sind ist es zudem sehr unwahrscheinlich mit dem Papillomavirus infiziert zu sein!Wenn Ihr Arzt meint aus psychischen Gründen wäre eine Darm-Spiegelung in Ihrem Alter gerechtfertigt dann lassen Sie das halt machen.Sie können beruhigt den Termin abwarten ohne Angst haben zu müssen das bis dahin Ihr gesamter Darmtrakt verkrebst sein wird.Ein Analkarzinom ist ein eher seltener Krebs der nur 1-2% aller Krebserkrankungen im Magen/Darmbereich ausmacht.Und warum sollten ausgerechnet Sie mit Ihrem jugendlichen Alter jetzt davon befallen sein?Ich glaube Ihr Arzt sieht das genauso und es wird wohl darauf hinauslaufen vorrangig Ihre Psyche zu beruhigen.Viel Erfolg und "Alles Gute",johlina

            Kommentar


            • Re: HPV und Analkrebs

              Vielen Dank.
              Ja ich weiß, es ist die Psyche die mich verrückt werden lässt.

              Ich frage mich nur, wie lange so eine Entartung geht, da ich ja nicht weiß, ob und wann ich diese vermeintliche Infektion bekommen habe...

              Vielen Dank nochmals für Ihre Einschätzung

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              • Re: HPV und Analkrebs

                Nein, Sie verschlimmern am Analkanal nichts durch eine Darmspiegelung. Man muß aber sagen daß eine Spiegelung des Analkanals und eine Darmspiegelung zwei unterschiedliche Untersuchungsverfahren darstellen mit unterschiedlichem Schwerpunkt darauf WAS sie untersuchen.

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