ich hoff ich bin hier richtig mit meinem Anliegen. Folgender Sachverhalt:
Es geht um meinen Schwager, dieser war mit 16 an einem Gehirntumor erkrankt, dies wurde entfernt und es war 20 Jahre Ruhe. Letztes Jahr ist der Tumor wieder aufgetaucht. Er wurde erneut vollständig entfernt. Keine Reste mehr erkennbar in der Nachfolgeuntersuchung. Vor 3 Monaten plötzlich massive Rückenschmerzen. Von Krankenhaus zu Krankenhaus, keiner konnte helfen. Mittlerweile wurden zig verschiedene Schmerzmittel ausprobiert die nur bedingt helfen. Schließlich ist er in der Neurologie der Uniklinik Düsseldorf gelandet.
Vor einer Woche wurde eine Nervenwasseruntersuchung gemacht, mit dem Ergebnis, dass Tumorzellen gefunden wurden.
Für mich als Laien läßt dies nur einen Schluss zu, nämlich "Leptomeningeale Karzinomatose".
Das es dafür keine Heilung gibt ist mir bewusst, es geht darum den Patienten zu stabilisieren und seine restliche Zeit so beschwerdefrei wie möglich zu gestalten.
Nun aber das Problem:
Die Nervenwasseruntersuchung war letzte Woche Mittwoch. Die Diagnose ist im Prinzip ja eindeutig. Bisher passiert ist NICHTS. Der Patient baut zunehmend ab, kann mittlerweile nicht mehr aufstehen. Kommentar des Arztes heute: Ja da müssen wir mal schauen, ist auch grad kein Platz in der Onkologie frei. Eventuell sollten wir schonmal nach einer anderen Klinik schauen.
Uns zwängt sich der Eindruck auf, das der Arzt Zeit schindet, weil sich das Problem ohne Behandlung in wenigen Wochen von selbst löst (Nämlich mit dem Exitus des Patienten). Die Erhaltung der Lebensqualität steht für uns im Vordergrund, aber es ist zeitkritisch.
Meine Fragen:
1. Sind die Ärzte nicht verpflichtet schnellstmöglich eine adequate Behandlung zu beginnen?
2. Wie kann ich eine Behandlung forcieren ?
2. An welche Stellen kann ich mich mit dem Problem wenden ?
Danke im Voraus
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