ich wende mich sehr verängstigt und verwirrt an Sie!
Ich habe seit vielen Jahren ein pleomoprphes Adenom an der Ohrspeicheldrüse, liegt nicht in der Wange, sondern am 'Hals' bzw hängt am unteren Zipfel der Drüse, sprich am Kinnwinkel/Hals hinten. Jahrelang habe ich gedacht, dass dies einfach ein vergrößerter Lymphknoten sei, der zu mir gehören würde bis ein HNO Arzt vor 3 Monaten mal eine Sonografie veranlasste, wo eben herauskam, dass es ein pleomorphes Adennom ist (knapp 1,8 cm).
Es ist zweimal innerhalb von 3 Monaten sonografiert worden von sehr erfahrenen Ärzten hier in Berlin und es sah jedesmal von aussen rund, glatt, nicht infiltrös, kugelig und gutartig aus und keine Lymphknoten in der Gegend sind angeschwollen. (Ich weiss, dass eine genaue Einschätzung nur möglich ist, wenn man es heraus genommen hat und histologisch untersucht. Trotzdem kann man wohl von aussen schon das Ding ein wenig einschätzen.)).
Die HNO Ärzte raten zu einer Entfernung des Adenoms noch in diesem Jahr, aber ohne Angst oder Eile.
Ich habe nun zwei Fragen:
-ich habe seit Monaten immer wieder ein Ziehen, Zwicken, Prickeln, Drücken im Adenom-Bereich (Hals, unterm Ohr, Nacken...) Manchmal zwickt es auch eine Woche lang gar nicht. Fast alle HNO-Ärzte meinen, dass könne eher nicht von dem Adenom kommen, Adenome machen keierlei Beschwerden. Sie wüssten alle nicht, woher diese Missempfindungen kämen. Ich war bei sehr guten HNOs, Neurologen, Orthopäden, etc... Ich habe nun gegoogelt, dass NUR ein bösartiges, entartetes Adenom Ziehen, Kribbeln, Zwicken etc hervorrufen kann!!! Das bedeutet doch eindeutig, dass ich Krebs habe und sich alle Ärzte bisher geirrt haben, oder??? Woher kann dieses Zwicken und Drücken und Ziehen nur kommen??? Nur ein Arzt im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin meinte, dass pleomorphe Adenome manchmal komische Dinge machen können und auch Missempfindungen und solch Ziehen hervorrufen können. Wie sehen Sie das bitte?
-Bei mir wurde letzte Woche ein MRT der HWS gemacht: alles bestens. Die erfahrenene Assistentin des sehr renommierten Instituts in Berlin sagte mir, sie sehe nichts Schlimmes, auch am Hinterkopf, der mit drauf ist auf dem MRT, ist rein gar nichts zu sehen. Sie sagte mir, dass bei beiden Sonografien und auch bei diesem MRT mittlerweile schon Auffälligkeiten gefunden worden wären von irgendeinem Arzt, wenn etwas mit dem Adenom nicht stimmen würde. Klar können sich immer doofe Zellen im Innern verbergen, was aber nicht so dramatisch wäre, weil das Adenom und die Zellen von einer festen Kapsel geschützt sind weswegen man eben auch nie biopsiert. aber wenn das Adenom bereits gefährlich entartet wäre in ein Arzinuszellenkarzinom, dann hätte dann hätte man irgendwelche Unstimmigkeiten mittlerweile bei irgendeiner Untersuchung bemerkt.
Heute holte ich den Befundsbericht ab und der junge, sehr aufgeplusterte Arzt teilte mir mit, dass man ja auf einem HWS MRT "rein gaaaar nichts erkennen könne. Man könne keinen einzigen Lymphknoten erkennen ob der dick oder dünn sei!!! Es könne NATÜRLICH sein, dass ich Krebs hätte. Weder ein MRT der HWS noch meine beiden Sonografien der Ohrspeicheldrüsen seien aussagekräftig....es könne sich viel Schli8mmes in den Tiefen der Parotis verstecken. Ich könnte sogar auch noch ein Adenom in der anderen Parotis haben, und wenn nicht alles entfernt werden würde, dann würde ich ab jetzt alle paar Jahre 'unterm Messer liegen'. Er hätte Ahnung, er hätte gerade seine Doktorarbeit in diesem Gebiet abgeschlossen, er hätte in den NIederlanden studiert...."
Ich war wie vor den Kopf geschlagen....ich kann mich heute nun gar nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren und bin so voller Angst. So sehr in Angst und Schrecken hatte mich noch kein Arzt versetzt!!! ich rief dann bei seinem Vorgesetzten des Instituts an, den ich gut kenne und schilderte alles und der sagte nur: "Öhm, ja, das ist ein sehr junger Kollege, der sich gern mal vergallopiert..."
Können Sie mir BITTE helfen? Woher kann meine Zwicken, Ziehen und Ziepen in dem Adenombereich nur kommen? Ist es auf jeden Fall Krebs????
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