warum ich hier bin? Gute Frage... ich glaube ich würde antworten... ich weiß nicht an wen ich mich (noch) wenden soll.
Erst mal zu mir und meinem Umfeld:
Ich bin 34 Jahre alt, männlich, 185cm groß, 125kg schwer (recht muskelbepackt mit Wohlstandsbäuchlein).
Letztes Jahr (August 2015) habe ich (bewusst) und auf ganz radikale Art (Low Carb) innerhalb von 5 Wochen 18 Kilo abgenommen (dabei: enorme Kopfschmerzen... immer mit IBUbeta entgegengewirkt). Ich landete bei 119 Kilo und war erst mal zufrieden. Mein Lebensstil war alles andere als gesund (Raucher) und das Abnehmen sollte ein erster Schritt sein besser zu leben. Krankheiten und derartiges habe ich immer ausser Acht gelassen. Meine Gesundheit war mir immer irgendwie egal... ganz nach dem Motto: IBUbeta reinwerfen und gut ist. Zusatzinfo: Ich leide seit mind. 7 Jahren an Sodbrennen mit nächtlichem Reflux mit Säureaufstieg bis zum Kehlkopf --> bis dahin nichts unternommen).
Dann der Schock: Meine Mama (Raucherin) bekam die Diagnose Krebs (Plattenepithelkarzinom linke Tonsille). Für mich brach eine Welt zusammen. In meinem Leben lief eigentlich immer alles nach Plan. Mit dieser Situation konnte ich allerdings nicht umgehen.
5 Tage nach der OP meiner Mutter entschloss ich mich mit dem Rauchen aufzuhören (30.Okt) und bin bis heute rauchfrei (freu).
Seither habe ich das Gefühl es geht mit meiner Gesundheit stetig bergab und seither ist auch viel passiert. Irgendwie hatte ich zu Beginn das Gefühl selbst eine schwere Krankheit zu haben. Ich hatte permanent Angst mein Herz könnte versagen oder ich leide unheilbar an Krebs. Der Schock aufgrund meiner erkrankten Mutter saß sehr tief. Ich begann mir alles Mögliche einzureden. Dies veranlasste mich sämtliche Ärzte aufzusuchen:
Mitte November 2015 - Hausarzt:
Beschwerden: Halsschmerzen, Verfärbungen im Rachen und an den Mandel (wer hätte es gedacht...)
Untersuchung: Blutbild (alles OK), Abhören, Blick in den Rachen
Diagnose: leichte Rötung im Hals
Anfang Dezember 2015: Hausarzt
Beschwerden: Räusperzwang, Panikattacken, Angstzustände, Globusgefühl
Untersuchung: Blick in den Rachen, Gespräch
Diagnose: Angstzustände
3 Tage krankgeschrieben
Anfang Dezember 2015: Gastroenterologe (selbstständig aufgesucht)
Beschwerden: Magenschmerzen, Ziehen hinter dem Brustbein, Panik
Untersuchung: Magenspiegelung
Diagnose: PanGastritis (akut) mit regelrechter Schleimhautauffältelung, Duodenitis, Refluxösophagitis 0-I Grades
Medikamente: Omeprazol für 2 Wochen (2x 20mg / Tag)
Mitte Dezember 2015: Hausarzt
Beschwerden: Räusperzwang, Stimmbänder immer belegt, Atemnot (nur in Ruhe)
Diagnose: Globusgefühl, Angstzustände
Überweisung an HNO
Medikamente: Pantoprazol 40mg (weitere 6 Wochen genommen, dann abgesetzt)
Ende Dezember 2015: HNO
Beschwerden: Globusgefühl, Räusperzwang
Untersuchung: Sonographie Hals, Kehlkopfspiegelung, Hals, Nase und Ohren untersucht
Diagnose: Lymphaditis (bis zu 1cm), Kehlkopf durch Räuspern leicht gerötet
Mitte Januar 2016: Gastroenterologe / Internist
Beschwerden: Atemnot, heller Stuhlgang
Untersuchung: Akut EKG, normales EKG, Belastungs-EKG, Thorax Röntgen, Lungenfunktion
Diagnose: leichte Fettleber, sonst alles Tip Top
Anfang Februar 2016: Gastroenterologe
Beschwerden: -keine-
Untersuchung: Fruktose, Laktose
Diagnose: keine Intoleranzen
Mitte Februar 2016: HNO Nachuntersuchung
Beschwerden: Räusperzwang, Ziehen in den Lymphknoten
Untersuchung: Sono Hals, Kehlkopfspiegelung, Hals, Nase und Ohren untersucht
Diagnose: Lymphaditis verbessert sich (0,9cm)
Überweisung zum Orthopäde
Anfang März 2016: Orthopäde
Beschwerden: Ziehen im Nacken, Schmerzen in der Brustwirbelsäule
Untersuchung: Röntgen HWS
Diagnose: extreme Verspannungen im Nacken
Der Arzt hat die BWS nicht näher betrachtet (ich Idiot hab auch nicht drauf bestanden)
Seither haben sich weitere Symptome eingestellt, aber ich hab langsam das Gefühl, die Ärzte schieben alles auf die psychische Schiene. Ich meine... ich merke ja das ich etwas habe, es ist ja nicht so, dass ich mir die Dinge die ich spüre nur einbilde... es tut ja weh, ziept oder drückt. Das kann man sich doch nicht einbilden?!
Aktuell habe ich folgende Symptome die mir extrem Sorgen machen:
- heller (hellbraun) Stuhlgang. Seit 2 Tagen... vorher ca. 4 Wochen normal, davor auch hell
- Ziehen unter den Achseln (rechts habe ich das Gefühl einen ca. 2cm großen Knoten zu haben, den man etwas verschieben kann). Rechts zieht es auch mehr.
- Ziehen in der Armbeuge rechts und links
- Schmerzen im Bereich der BWS (5./6./7. Wirbel) wenn ich mich aufrichte und meine Arme nach vorne zusammennehme
- Schmerzen im Nacken
- Habe das Gefühl die Schmerzen von der BWS strahlen in die Schultern aus
- Extremes Knacken in der Brust und Schlüsselbeinbereich (beim Drehen der Arme oder Zurückziehen der Schultern). Hört sich an als ob man bei einem Hähnchenschenkel die beiden Knochen auseinanderdreht.
- Immer noch: Räusperzwang, Gefühl etwas auf den Stimmlippen zu haben
- Immer mal wieder: Leichtes Ziehen hinter dem Brustbein
- Komisches Gefühl in der Brust, kleine Knötchen überall (ach keine Ahnung)
- Beim nach hinten lehnen und Drücken aufs Sternum --> Knacken
- Extreme Unlust, Leistungsfaul, demotiviert
- Müde
Was man evtl. sonst noch wissen sollte:
- Rauchen tu ich nicht mehr, hab auch keine einzige Zigarette mehr angelangt
- Ich versuche mich 1x in der Woche im Schwimmbad zu entspannen (Thermal und Sportbad)
- Ich kann mich nicht an Essensregeln halten: Versuche mich entsprechend der Gastritis und Reflux zu ernähren, schaff es aber nicht, da im Moment sehr willensschwach.
- Habe seit meiner Abnehmphase wieder etwas zugelegt (6kg)
- Fühle mich seelisch etwas besser
- Habe keine extremen Angstzustände und Panikattacken mehr, dennoch jeden Tag der Gedanke an eine schlimmer Krebserkrankung
- extremer GOOGLE Benutzer (ich kann es nicht lassen, willensschwach)
- Ich habe einen recht stressigen Beruf (Lehrer)
- Meine Familie steht hinter mir, aber ich habe immer das Gefühl sie denken ich hab ne Vollmeise ;-)
- Meine Frau belastet meine Situation seelisch sehr
Ich fühl mich grad irgendwie leergeredet und mir fällt nichts mehr ein. Dennoch gibt es bestimmt so viel was ich noch vergessen habe oder noch erwähnen möchte. Ich reiche es einfach nach falls man Fragen stellt oder antwortet. Wird sich wohl aus dem Gespräch ergeben.
Wovor ich aktuell Angst habe:
- Bauchspeicheldrüsenkrebs
- Lymphdrüsenkrebs (Unterm Arm)
- Brustkrebs (Soll es ja auch bei Männern geben)
- Magenkrebs
Was ich mir erwarte:
- Tipps und Ratschläge (evtl. welchen Arzt ich aufsuchen soll oder welche Untersuchung ich machen lassen soll)
- evtl. Ferndiagnosen (ich weiß, dass das doof ist, aber vll hilft es ja)
Ich bin für jeden Rat dankbar, ich weiß echt nicht mehr was ich noch machen soll. Ich will auch mein Familie damit nicht mehr belasten. Sie leiden eh alle genug wegen meiner Mom. Und ich wollte stark sein und ihr helfen. Und jetzt das... ;-(((
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