gestern wurde bei einer MRT-Untersuchung bei mir ein Angiom festgestellt. Der Facharzt hat mir lediglich den Bericht für meinen Hausarzt mitgegeben, er hat also nicht mit mir gesprochen.
Mein Hausarzt hat anschließend den Bericht gelesen und mir kurz den Befund mitgeteilt. Nach seiner Meinung ist das erstmal nicht schlimm und sollte einfach jährlich kontrolliert werden, weil das Angiom wohl klein ist, irgendwo hinten liegt, was ebenfalls nicht so schlimm sein soll und ggf. nicht wächst. Warum ist hinten (oder wo auch immer meines liegt) nicht gefährlich und vorne schon? Gibt es Stellen im Hirn, wo es nicht gefährlich ist? Das glaube ich irgendwie nicht.
Beruhigt bin ich nach Hause gegangen, um zu recherchieren. Jetzt bin ich stark verunsichert und habe Angst. Ich traue mich kaum zu bewegen, weil ich Angst habe, dass etwas Schlimmes passiert. Man liest von Schlaganfällen, Hirnblutungen und Operationen.
Den Bericht habe ich leider derzeit nicht parat, weil er beim Hausarzt liegt. Diesen werde ich mir aber am Montag holen.
Was ich mir noch merken konnte, waren folgende Begriffe zum Angiom:
* kleines (sehr kleines?) Angiom
* keine hämorrhagische Komponente
* keine ED Herde
* Angeborene venöse Anomalie
Ich weiß derzeit nicht, wie ich die Beurteilung meines Hausarztes einschätzen soll. Ist es wirklich nicht gefährlich und ich kann unbesorgt mein Leben weiterleben oder ist doch eher das Gegenteil der Fall. Was mir dazu fehlt, ist einfach eine rationale Betrachtungsmöglichkeit diesbezüglich. Ich weiß nicht, wie ich sowas einschätzen soll. Ich halte nicht viel von "ach das ist nicht schlimm". Ich brauche Begründungen, um ruhig schlafen zu können.
Aber wenn man liest, was die Folgen einer Blutung sind und dass 50% der Angiomen zu bluten beginnen, dann ist es keine beruhigende Zahl.
Vielleicht hat hier jemand Rat, Hinweise und Tipps, wie ich mich in meinem Fall verhalten soll. Das wäre sehr lieb.
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