Ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage bezüglich Asbest. Am Montag haben wir im Geschäft bei einem alten Trockenofen für Siebduckrahmen unter der massiven Holztischplatte eine auf den Seiten freiliegende weisse Platte entdeckt. Rein vom optischen her, sieht es aus wie Asbestpappe. Die Platte sieht teils sehr ''verfasert'' aus und ist nicht wirklich in gutem Zustand. Die Platte wird jedoch nicht wirklich mechanisch belastet, ausser beim Öffnen der Schubladen. Wir haben den Ofen jahrelang als Tisch gebraucht und darauf mehrere Stunden täglich gearbeitet.
Nun haben wir, bzw. ich, am Montag eine kleine Probe entnommen. Zuerst wurde die Stelle mit einer Wassersprühflasche benetzt und danach habe ich, mit einer FFP3 Schutzmaske, eine kleine Probe mit einem Häckchen rausgerissen. Wurden bei diesem Vorgang nun eine erhöhte Anzahl Asbestfasern freigesetzt und haben allenfalls meine Kleidung kontaminiert, da es sich allenfalls um schwach gebundenen Asbest handelt? Zudem habe ich das Handy beim Vorgang als Taschenlampe genutzt. Ist es möglich, dass die Fasern nun daran haften?
Wie sieht es mit den Arbeiten auf bzw. neben dem Ofen aus? Muss unmittelbar daneben mit einer erhöhten Faserexposion gerechnet werden?
Ich bin ein wenig verunsichert, da ich morgen wieder zur Arbeit muss und nun ein sehr mulmiges Gefühl haben, mich einer Gefahr auszusetzen. Über Antworten wäre ich sehr dankbar.
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