im Sommer letzten Jahres wurde bei mir (50 J.) Enddarmkrebs festgestellt. Dieser hat sich infolge einer Strahlen- und Chemotherapie gut zurück entwickelt, so dass der OP-Abschlussbefund besser als erwartet ausfiel (T2 N0 M0).
Meine Sorge gilt weniger dem Darmkrebs als einem unklaren Lungenrundherd von max. 9 mm Ausdehnung, der bei der Erstdiagnose des Darmkrebses im CT festgestellt wurde. Weitere Untersuchungen (PET-CT, Bronchioskopie) brachten kein eindeutiges Ergebnis, so dass die Ärzte zu weiteren CT-Kontrolluntersuchungen rieten. Die 1. dieser Kontrollen nach 3 Monaten zeigte keine Vergrößerung des Herdes; die nächste Untersuchung soll nach 6 Monaten folgen. Meine Fragen zu diesem Rundherd:
- Ein Lungenarzt teilte mir mit, es sehe nicht nach einer Metastase aus; ein unabhängig entstandener Lungenkrebs (ich rauche seit 30 Jahren) sei aber nicht auszuschließen. Wie lässt sich so etwas feststellen: gutartig – eventuell, Lungenkrebs – eventuell, aber Metastase – nein ??? Liegt es an der Lage in der Lunge, an der Tatsache eines EINZELNEN Herdes?
- Ich war zur Zeit der Kontrolluntersuchung in einer Chemotherapie (Capecitabin). Könnte dadurch nicht auch das Wachstum eines vermeintlich bösartigen Lungenherdes zwischenzeitlich aufgehalten worden sein?
- Sollte es sich wirklich um etwas Bösartiges handeln: Nach Aussagen der Ärzte sei der Herd gut erreichbar und die Heilungschancen sehr groß. Wenn ich diverse Studien aus dem Internet lese, sieht die Sache, zumindest im Fall einer Metastase, aber anders aus: Heilungschancen von Lungenkrebs im Frühstadium bis zu 80 %, bei Metastasen nur um die 25 %
Die medizinisch wahrscheinlich sinnvollste, aber psychologisch ungünstige Vorgehensweise des Abwartens der Ärzte macht mir größte Sorgen, und ja, ich WEISS, dass ich das Rauchen aufgeben sollte… es ist nur verdammt schwer, trotz aller gesundheitlicher Bedenken! Gibt es berechtigte Hoffnungen, dass ich – nach überstandener Darm-OP – nicht das nächste Krebsdrama erleben muss?
Susanne S.
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