in unserer Nachbarschaft wohnt eine Dame mit ihrem Ehemann zusammen. Vorweg: Die besagte Dame ist sehr wehleidig (vermutlich depressiv) und neigt zur Übertreibung vieler Dinge.
Vor über einem halben Jahr erzählte sie uns, ihr Mann habe die Diagnose Leukämie bekommen, unheilbar. So wie sie es erzählte, dachte ich, es sei sein Todesurteil.
Jedoch war der Therapieverlauf - den ich relativ gut mitverfolgen konnte - etwas kurz und ungewöhnlich für einen krebskranken Patienten.
Angeblich habe er eine Chemotherapie bekommen, war danach aber wohlauf, gut gelaunt, hat gut gegessen und hat kein einziges Haar verloren. Er hat sogar einige Kilos zugenommen (wohl aufgrund einer Cortisongabe).
Ich bin ein Laie und kein Experte, aber alle Menschen, die ich während einer Chemotherapie begleitet oder beobachtet habe, sind abgemagert, mussten sich häufig übergeben, konnten kaum essen, waren schwach und haben ihre Haare verloren. Ist das bei Leukämie anders?
Außerdem hat der Patient keine Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation bekommen, was ein weiterer Punkt war, der mich stutzig gemacht hat. Lediglich ein Erythrozytenkonzentrat wurde ihm "verabreicht", wo seine Frau noch meinte: "Mein Mann hat falsches Blut bekommen, es geht ihm ganz schlecht!"... Schon klar.
Ich glaube ja schon, dass der Patient, von dem die Rede ist, an einer Krankheit leidet, aber ist es wirklich Leukämie? Er war auf der Onkologiestation untergebracht, aber eine andere Nachbarin behauptet, es sei kein Krebs gewesen.
Ich habe zu keiner Zeit beobachtet, dass es dem Patienten schlecht ging oder dass er Einschränkungen hatte. Ich vermute, seine Frau übertreibt leider wieder, weswegen ich dachte, ich frage nun einfach mal in diesem Forum nach, wo mich eventuell jemand aufklären kann!
Über Patienten, die an Leukämie leiden, habe ich nämlich bisher nie etwas Positives gehört.
LG
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