Ich (w, 28) habe vor ca. einer Woche zufällig einen "Knubbel" rechts im Nacken bemerkt, dicht unter dem Übergang vom Schädel zum Hals. Links ist an der entsprechenden Stelle nichts zu ertasten. Ich vermute, dass es sich um einen Lymphknoten handelt. Meine Hausärztin stellte keine Diagnose, widersprach allerdings auch nicht, als ich von einem "vergrößerten Lymphknoten" sprach. Ich solle die Stelle beobachten und abwarten
Heute war ich beim HNO-Arzt zur Nachuntersuchung einer bereits abklingenden Entzündung im rechten Ohrläppchen (entzündetes Piercing). Auf den Knoten angesprochen sagte er, bei einer bestehenden Entzündung sei eine Lymphknotenschwellung naheliegend. Ertasten könne er den Knoten jedoch nicht; auch keine sonstigen Lymphnotenschwellungen. Ich selbst spüre aber auf der rechten Seite ganz deutlich eine Erhebung, die sich links nicht findet. Und meine Hausärztin konnte den Knoten ja tasten.
Sorgen macht mir v.a., dass der Knoten 1. nicht schmerzt (auch nicht bei Druck) und 2. sehr hart und unbeweglich ist. Anfangs dachte ich, es handle sich um einen Ausläufer des Schädelknochens. Wäre der Lymphknoten (so es denn einer ist) aufgrund einer Entzündung geschwollen, müsste er doch schmerzen und weich + verschiebbar sein? Nur ganz selten nehme ich ein leichtes Ziehen wahr - bei bestimmten Kopfbewegungen oder wenn ich den Nacken stark anspanne.
Ich weiß nun nicht, ob ich es einfach so hinnehmen soll, dass da nichts (schlimmes) ist, oder doch lieber noch einen anderen Arzt aufsuchen. Ich bin leider sehr ängstlich, was Krebs angeht, und schmerzlos geschwollene, harte Lymphknoten sollen ja ein Symptom von Lymphdrüsenkrebs sein. Möchte aber auch nicht unnötig die Zeit von überlasteten Ärzten beanspruchen. Und kommende Woche werde ich im Urlaub sein. Beim HNO-Arzt habe ich für Ende Juli einen Termin zum Krebsvorsorge-Ultraschall vereinbart - allerdings werden dabei wohl nur die Lymphknoten vorne am Hals untersucht. Also nicht der Knoten, über den ich mir Sorgen mache.
Ansonsten leide ich unter seelischer und körperlicher Erschöpfung und Antriebsarmut. Ich habe Depressionen und deutlichen Eisenmangel (keine Anämie). Bis auf gelegentliche Verdauungsbeschwerden und leichte Kopfschmerzen geht es mir sonst körperlich gut. Mir ist allerdings aufgefallen, dass ich auf den Armen viele hellrote Sprenkel (Größe < 1mm) bekommen habe. Meine Hausärztin bezeichnete sie vor ca. einem halben Jahr als völlig harmlos. Seit ich den Knoten entdeckt habe, mache ich mir darüber jedoch verstärkt Gedanken.
Für eine Stellungnahme/Einschätzung wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße, Novalee_Giada
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