meiner Mutter (62) wurde vor ein paar Wochen Brustkrebs diagnostiziert. Die erste Chemo bekam sie am 6.7., also vor 10 Tagen. Danach ging es ihr nicht gut, letzten Samstag behielt sie nichts mehr drin, jeden Schluck Wasser erbrach sie wieder, dazu kamen Blasen- und Nierenschmerzen. Wir riefen den Notarzt, weil wir Angst hatten, sie dehydriert. Passiert ist nichts. In der Notaufnahme wurde Blut abgenommen, die Werte waren schlecht. Sie bekam MCP gegen die Übelkeit und ein paar Schmerztabletten, sonst nichts. Am Montag waren wir bei ihrem Onkologen, der fand das "normal" und unternahm nichts. Gestern, Dienstag, ein Anruf aus der onkologischen Praxis: Ihre Blutwerte sind schlecht! Überraschung! Ob sie denn die Spritze für die Leukos benutzt hätte. Hat sie. Leukos trotzdem im Keller. Gestern bekam sie Halsweh. Heute wieder ein Anruf aus der Praxis: Ihre Leokos sind im Keller! Diesmal sollte sie hinfahren. Getan wurde: Nichts! Sie solle zu einem HNO-Arzt gehen. Nur - Mittwoch Nachmittag haben die Praxen alle geschlossen und die, die offen haben, nehmen sie nicht dran. Toll, oder? Jetzt hat sie auch noch knapp 39 Grad Fieber bekommen. Sie bekommt kaum etwas runter, weil ihr der Hals so weh tut und was sie runterbringt, erbricht sie wieder. Die Praxis meint, sie solle Antibiotika (Cipro Basics 500) nehmen, was sie getan hat. Gott sei Dank hat sie die noch nicht erbrochen. Aber das hohe Fieber verunsichert mich. Ihr Zustand ist allgemein schlecht und am Montag soll es die nächste Chemo geben. Ist das denn vertretbar, wenn das Blutbild so schlecht ist? Ich bin total verunsichert und fühle mich hilflos. Sollte ich sie ins nächste Krankenhaus schaffen oder abwarten, ob die Antibiotika anschlagen? Was meint ihr?
Grüße
Lorelei18
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