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metachrone kolorektale Lebermetastase

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  • metachrone kolorektale Lebermetastase

    Hallo, guten Morgen,
    im Mai 2012 erhielt ich die Diagnose Rektumkarzinom (pT2 pN1 (3/13) cM0 L1 V1 G2 R0). Nach OP, Chemo- und Strahlentherapie wurde jetzt im Dezember 2014 eine singuläre Lebermetastase entdeckt und operativ entfernt (R0). Obwohl ich nach Scoring vom KKH als geheilt entlassen wurde, entschied ich mich für eine weitere Chemotherapie mit Capecitabin, die ich seit März 2015 einnehme. Bei einer CT-Kontrolluntersuchung wurde jetzt -angeblich postoperativ- Wasser in der Leber entdeckt. Meine Fragen lauten: wie kann sich postoperativ Wasser in der Leber einsammeln?, Was bedeutet das für mich? Wie kann das Wasser wieder entfernt werden?
    Mein Onkologe möchte allerdings sicher gehen, dass sich keine weitere Metastasen gebildet haben. Deshalb hat er eine kernspinntomografische Untersuchung veranlasst. Wieso können sich während einer Chemotherapie weitere Metastasen bilden?

    Für Ihre rasche Antwort bedanke ich mich im Voraus!


  • Re: metachrone kolorektale Lebermetastase

    "Wasser in der Leber " könnte einer flüssigkeitsgefüllten Zytse entsprechen. Was ber rein gar nichts mit einer Aussage zum Tumorverlauf zu tun hätte. Ich glaube daher daß die Beschreibung etwas anderes bedeutet, möglichwerweise umschreibt sie "Wasser um die Leber herum". Haken Sie da nochmal nach. Oder Wasser im ehemaligen Leberbett, da wo die Metastase wegoperiert wurde. 2012 haben Sie im Rahmen der Chemotherapie entweder Xeloda oder das sehr ähnlich 5-FU erhalten. Somit ist das jetzige Xeloda keine sonderlich neue Therapie gegen den Tumor. Darunter, wie aber auch unter jeden anderen Chemotherapie, können Metastasen (die zum Zeitpunkt der OP schon in der Leber vorhanden waren) wachsen. Nur eben vermutlich langsamer als ohne Therapie.

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    • Re: metachrone kolorektale Lebermetastase

      Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser, vielen Dank für Ihre Antwort. Leider ist mir ein Fehler unterlaufen: der Befund war ==> Flüssigkeit in der Leber. Gleichzeitig ist mein Bilirubinwert auf 2,9 gestiegen. Bei der MRT-Untersuchung ist zwar im Bereich der Flüssigkeitansammlug kein Kontrastmittel angelagert, dafür aber in einem anderen Bereich der Leber. Der Radiologe ist der Ansicht, dass es sich um Narbengewebe handelt. Wieso sammelt sich Kontrastmittel im Narbengewebe? könnten es nicht doch neue Metastasen sein? Ist es vielleicht sinnvoller eine Untersuchung mit dem PET- CT durchzuführen, um etwas mehr Klarheit zu bekommen? Vielen Dank nochmal im Voraus!

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      • Re: metachrone kolorektale Lebermetastase

        Der Befund ist offenbar selbst dem Radiologen unklar, den werden wir hier nicht klären können. Aber es ist eine gute Gelegenheit zu erwähnen daß es in der Beurteilung eines Tumorverlaufes NIEMALS den EINEN BEfund gibt von dem alles abhängt. Die Betreuung eines Patienten mit einem Tumor oder früheren Tumor ist immer eine Zusammenschau viele Aspekte wie Befinden, Leistungsfähigkeit, Blutwerte,Ultraschall, Appetit, GEwichtsverlauf, Tumormarker und eben auch CT oder MRT. Erst daraus entwickelt sich ein beurteilbares Bild vond er Aktivität oder Nichtaktivität eines Tumors was dann wiederum Grundlage für Entscheidungen ist. Wenn es hier explizit um Flüssigkeit IN der Leber geht und handelt es sich meist NICHT um Metastasen und der erhöhte Bilirubinwert könnte ein Hinweis darauf sein daß diese Flüssigkeit Galle entspricht.

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        • Re: metachrone kolorektale Lebermetastase

          Zu PET-CT: Dies wird die Frage nicht beantworten können sondern höchstens als weiterer Baustein im oben genannten Kontext einfließen.

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          • Re: metachrone kolorektale Lebermetastase

            Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser, Vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Da der Bilirubinwert auf 4,6 (Gesamt) gestiegen ist, wurde ein ERCP veranlasst. Beruhigend ist, dass nichts außergewöhnliches entdeckt wurde. Daher wurde die Chemotherapie abgebrochen. Wie hoch darf ein Gesamt-Bilirubinwert steigen? Irritiert bin ich über Ihre Aussage, dass eine Metastase -trotz Chemotherapie- wachsen kann. Ich war bislang der Meinung, dass eine Metastase aus - sich teilenden = wachsenden - carzinomen Zellen bestehen und dass eine Chemotherapie diese Zellen - wie gesagt - beim Teilen angreift. Laut Ihrer Aussage wäre eine Chemotherapie für mich nicht mehr sinnvoll. Habe ich Sie richtig verstanden? Nochmals vielen Dank!

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