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Osteomyelofibrose

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  • Osteomyelofibrose

    m Jahr 2002 wurde bei mir Osteomyelofibrose diagnostiziert (bekomme seit ept. 2012 das Arzneimittel Ruxolitinib/Jakavi, tgl. 5 mg). Da ich aber auch seit über einem halben Jahr an chronischen Rückenschmerzen leide, habe ich bisher täglich 20 Tropfen Novalgin eingenommen, leider habe sich daraufhin meine Leukozyten verringert (momentan 3,1, sonst normal). Meine Onkologin meint jetzt, ich solle nunmehr Ibuprofen 400 mg 1x tägl. einnehmen. Aber auch hier steht im Beipackzettel, das Ibuprofen auf Dauer eine Leukopenie verursachen kann. Welche Schmerzmittel könnten Sie sonst noch Osteomyelofibrose empfehlen, die nicht so sehr auf das Blutbild einwirken?

    Besten Dank für Ihre Info.

    P.S. Blutwerte derzit: Erythrozyten: 3,0
    Leukozyten: derzeit 2,9 (sonst
    Normalbereich)
    Thrombozyten: 200 (normal)
    Habe mich in den vergangenen Jahren trotz der Erkrankung recht wohl gefühlt (habe kein Fieber, Nachtschweiß, Schwäche, keine Müdigkeit usw.)


  • Re: Osteomyelofibrose


    Hallo,

    Blutbildungsstörungen gehören bei Ibuprofen zu den "sehr seltenen" Nebenwirkungen, d.h. "weniger als ein Behandelter von 10 000". So steht es jedenfalls im Beipackzettel von IBU-ratiopharm 400 und auch hier bei Onmeda. Wenn das einigermaßen stimmt, wäre Ihr diesbezügliches Risiko also gering.

    Ein bei vorschriftsmäßiger Dosierung gut verträgliches, allerdings nicht allzu starkes Schmerzmittel ist auch Paracetamol. Leukopenie ist hier bei Onmeda unter "Vereinzelte Nebenwirkungen" aufgeführt, also wohl noch seltener als bei Ibu.

    Bei Opioid-Analgetika sind anscheinend gar keine Blutbildungsstörungen als Nebenwirkung bekannt.
    (Ansonsten sind es natürlich keine "Lutschbonbons"...)

    Nichtmedikamentöse Maßnahmen wie Physiotherapie oder evtl. Akupunktur sollten auch erwogen werden.

    Wie ist übrigens Ihr Vitamin-D-Status (der hauptsächlich relevante Laborwert ist 25-OH-Vitamin D) ? Bei chron. Rückenschmerzen sollte man sich auch darum kümmern; Vit.-D-Mangel ist in Mitteleuropa leider recht häufig und gilt mittlerweile als Risikofaktor für eine ganze Reihe von Krankheiten.

    Grüße,
    thomas

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    • Re: Osteomyelofibrose


      Ibuprofen ist ein Standardmedikament bei „Rückenschmerzen“ und mit 400 mg/d nicht allzu hoch angesetzt. Wenn es hilft, hätte ich keine Bedenken, es zunächst einzusetzen. Der weitere Verlauf des BB wird ja ohnehin kontrolliert. Bei einer bekannten Osteomyelofibrose ist es schwierig, den spontanen Verlauf von einer eventuellen Beeinflussung durch Medikamente zu trennen. Somit ist ja auch Ihre Annahme, die (geringe) Abnahme der Leukozyten käme vom Novalgin, eher hypothetisch. Wenn es stimmt, müssten die Leukozyten unter Ibuprofen wieder steigen. Ibuprofen ist ein verträgliches Medikament, und ich wüsste auf die Schnelle kein Ersatzmittel, außer vielleicht ASS (aber das ist nicht so wirksam).

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