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Unsicherheit!

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  • Unsicherheit!

    Hallo Herr Prof.Wust!
    Ich habe hier schon mal vor ca. 3 Monaten gepostet und sie haben mir freundlicherweise geantwortet.Deshalb würde ich heute gerne wieder um Ihre Einschätzung bitten..
    Anfang März wurde beim HNO eine kleine Raumforderung in der Parotis rechts sonografisch festgestellt.Die Angelegenheit wurde beobachtet und infolge mehrmals untersucht.Leider ist diese Raumforderung noch immer da,hat sich aber größenmässig nicht verändert.Ich war bereits in zwei Unikliniken zur Vorstellung.Die erste sprach von OP,meinte aber das der Befund gutartig aussähe,aber man könne keine Garantie geben.In der zweiten Uniklinik sprach man von einem kleinen,harmlosen Lymphknoten bei dem eine OP mit all seinen Risiken(Gesichtsnervlerletzung ect.) nicht indiziert wäre.Das war vor 5 Wochen gewesen.Letzten Montag hab ich ein MRT bekommen,weil ich inzwischen auch in der Wange einen Knoten und ein Schwellungsgefühl habe.Schmerzen habe ich nicht direkt,eher ein leichtes Druckgefühl und ein Mißempfinden.

    Der Befund der MRT lautet folgendermassen:
    Innerhalb der Gl.Parotis rechts keine fremdgeweblichen Prozesse abgrenzbar.Dem caudalen Parotisausläufer rechts ventrolateral angelagert,etwas betonter Lymphknoten mit 12 mm Durchmesser.Weitere einzelne leicht betonte,jedoch nicht über der Wertigkeitsgrenze von 1 cm liegende Lymphknoten im Verlauf der Gefäßnervenscheide beidseits.Auch dem craniolateralen Rand der rechten Parotis angelagert noduläre Struktur mit 6mm Durchmesser,auch hier in erster Linie Lymphknoten bei hier typischer LK-zentraler Aufhellung.Die anderen Halsweichteile ohne weitere aktuelle Auffälligkeiten..

    Jetzt bin ich etwas verunsichert wegen der vielen Knoten in diesem Bereich,bisher war immer nur sonografisch von einr Raumforderung in der Parotis die Rede.Außerdem leide ich seit Monaten unter Kopfschmerzen und Zucken des unteren Augenlides rechts.Ein MRT des Schädels vor 8 Wochen war ohne Befund.Aber auch hier wurde bereits eine atypische Struktur von 6mm in der rechten Parotis erwähnt als Nebenbefund erwähnt.(im Ultraschall war immer bei sämtlichen Untersuchungen von 1cm die Rede!)

    (Dieser 12mm große Knoten ist das wohl dann der in der Wange?)

    Eine Lumbalpunktion ergab einen leicht erhöhten Kopfdruck von 27 Wassersäule,ansonsten ohne Befund.Sämtliche Werte im Normbereich,aber die Lymphozyten waren etwas erhöht(Norm 25-40%),ich hatte 45%.Jetzt hab ich Angst das es sich evtl. um etwas Lymphatisches handeln könnte und mach mir entsprechende Sorgen.
    Deshalb würde ich sie gerne um Ihre geschätzte Meinung bitten und verbleibe mit freundl. Grüßen
    suleikah


  • Re: Unsicherheit!


    Die im MRT beschriebenen und sonographisch bzw. mittels Tastbefund festgestellten LKs sind nicht auffällig. Bei vielen Menschen sind solche LK-Veränderungen (postentzündlich) vorhanden. Derzeit besteht aus meiner Sicht kein Handlungsbedarf. Eine Kontrolle (Sonographie oder MRT?) könnte aus Sicherheitsgründen sinnvoll sein. Wenn alles konstant bleibt, sind weiterhin keine Maßnahmen erforderlich.
    Insbesondere sehe ich keinen Zusammenhang zu einer Kopfschmerzsymptomatik und zu dem Befund der Lumbalpunktion, der mit den Neurologen zu diskutieren ist (aber offenbar insgesamt noch im Normbereich liegt).

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    • Re: Unsicherheit!


      Vielen Dank Herr Professor für ihre promte Antwort.
      Die Kopfschmerzen sollen vom leicht erhöhten Lumbaldruck kommen und sind eine andere "Baustelle".Allerdings traten sie zeitgleich mit der Diagnose Raumforderung der Parotis auf.Deshalb ging ich zum HNO damals weil die Schmerzen beim Bücken schlimmer wurden.Bei der Sono wurde dann die Raumforderung entdeckt.

      Mein Problem ist ,
      das besagter Lymphknoten von 1,2cm (und auch die anderen einzelnen)nicht im vorhergehenden MRT(11.04.13) erwähnt wurden:

      In der Gl. parotis rechts kein Anhalt für eine path. Dichte.Kein Anhalt für path. vergrößerte Lymphknoten.O,6 cm große atypische Struktur in der Parotis rechts mit der DD eines Parotisadenoms.Kein Hinweis auf malignomsuspekte Veränderungen.
      So die Aussage vom ersten MRT und auch bei der Untersuchung in der ersten Uniklinik.Ein (wahrscheinlich!)gutartiger Tumor der Parotis,sollte aber entfernt werden!

      Das zweite MRT(letzten Montag) wurde von einer anderen radiologischen Praxis angefertigt.Hier keine Rede von einem Adenom,sondern Lymphknoten!
      Auch in der zweiten Uniklinik(vor ca.4 Wochen) wurde sofort von 3 Ärzten(u.a. eine Ärztin für Speicheldrüsenerkrankungen)von einem Lymphknoten gesprochen.
      Alle Ärzte haben unabhängig voneinander und jeweils ohne MRT Befund beurteilt.Dort wollte man auf keinen Fall operieren!
      Jetzt bin ich hin und hergerissen,zumal der Knoten in der rechten Wange seit Wochen etwas spannt und drückt.Es sieht auch leicht geschwollen aus von außen!Tasten kann man ihn aber nur von innen als kleinen Knubbel.
      Nach den beiden MRT`s zu urteilen handelt es sich bei dem 0,6 cm großen Befund um die Parotis und den 1,2 cm großen Knoten um die Wange?
      Wäre evtl. noch ein Mund- und Kieferchirurg ein Anspechpartner dafür?
      Gruß suleikah

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      • Re: Unsicherheit!


        Nach Ihren Angaben wurde vor 8 Wochen (also in 4/2013) ein Schädel-MRT angefertigt, auf dem die Halslymphbahn normalerweise allenfalls teilweise abgebildet ist. Dann kann man auch die LK nicht beurteilen. Offenbar wurden kleine Knoten in der unmittelbaren Umgebung der Gl. Parotis beobachtet, die dann am ehesten als LK zu interpretieren sind. Innerhalb der Parotisdrüse wurde in der aktuellen MRT keine RF identifiziert. Demnach wurde dort kein Hinweis auf einen Parotistumor gefunden. Die LK dürfen eine gewisse Größe erreichen und sind nicht auffällig, also bleibt nichts übrig. Wenn Differenzen zwischen den MRT angenommen werden, muss man die Bilder vergleichen. Das muss natürlich ein Fachmann vornehmen. Ich vermute, man wird keinen Unterschied finden. Alllerdings müssen Sie berücksichtigen, dass die MRT nicht gleich sind. Im Schädel-MRT kann man die Parotisdrüse nicht so gut beurteilen – somit hat das aktuelle MRT in dieser Frage eine höhere Wertigkeit. Ich denke, man sollte erst einmal im zeitlichen Verlauf kontrollieren, bevor man operativ tätig wird.

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