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PROF WUST .... Mesotheliom Familienmitglieder

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  • PROF WUST .... Mesotheliom Familienmitglieder

    Guten Tag!
    Ich bin sehr veraengstigt und brauche Expertenrat ... Mein Vater, der viele, viele Jahre intensiv mit allen Arten von Asbest zu tun hatte, von Spritzasbest bis zu Asbestplatten, die er bearbeitet hat, ist vor einem Jahr an einem Pleuramesotheliom gestorben.
    Durch googlen bin ich nun auf Berichte gestossen, nach denen auch Familienmitglieder stark Asbest/belasteter Arbeiter erkrankten, weil sie mit der Kleidung in Kontakt kamen, bzw. diese wuschen.
    Gerade aus England und den USA gibt es zahlreiche Berichte, die mich sehr verunsichern.
    Soweit ich mich erinnere, kam mein Vater nie mit sichtbarem Staub auf der Kleidung nach Hause. Seine Arbeitskleidung wechselte er schon auf der Arbeit, aber unter der Arbeitshose trug er ja sicher auch private T/Shirts oder Hemden ... wenn auch nicht das Gros an verschmutzter Arbeitskleidung, so kam doch sicher immer mal wieder Staub mit nach Hause ... zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass das komplett verhindert werden konnte, zumal bei der Arbeit nicht geduscht wurde.
    Nun habe ich grosse, grosse Angst um meine Mutter, meine restliche Familie und mich. Muessen wir uns untersuchen lassen? Wie gross ist die Gefahr, dass wir auch erkranken?
    Was raten Sie mir, ich moechte natuerlich nicht krank werden und auch nicht mein ganzes Leben in Angst leben.
    Herzliche Gruesse


  • Re: PROF WUST .... Mesotheliom Familienmitglieder


    Wie schon mehrfach in diesem Forum beschrieben, sind für eine Asbestose oder ein durch Asbest induziertes Pleuramesotheliom erhebliche Expositionen der Stäube über viele Jahre erforderlich. Unter der Arbeitskleidung getragene Kleidungsstücke können nur Spuren von Asbest enthalten. Außerdem müssten von diesen Kleidungsstücken zunächst durch Manipulation Fasern in die Luft gelangen, damit man sie einatmen kann. Das sind wiederum nur Bruchteile, so dass sich das Risiko um den Faktor 100 bis 1000 reduziert und damit vernachlässigbar wird. Die von Ihnen angeführten Beispiele setzen voraus, dass Arbeitskleidung vollkommen durchsetzt ist mit asbesthaltigem Staub. Dann könnten beim Waschen/Hantieren auch nennenswerte Konzentrationen entstehen (s. Rauchen versus Passivrauchen). Wenn auf diese Weise tatsächlich Mesotheliome entstanden sind, dürfte es sich um Einzelfälle handeln.
    Ich rate, diese Geschichte zu vergessen.

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