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MRT und CT bei Spondylosis (krebserzeugend?)

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  • MRT und CT bei Spondylosis (krebserzeugend?)

    Hallo,
    ich bin 43 Jahre alt und habe seit der Geburt meines 2. Kindes 2009 Schmerzen und Bewegungseinschränkungen in der rechten Hüfte. Röntgenbild der Hüfte war unauffällig. Der Orthopäde meinte, es sei eine Spondylosis, KG und LWS Stütze haben aber nichts gebracht. Die Krankengymnastin meint, es könnte eine Funktionsstörung sein, da sich nach Dehnung und Massage die Hüfte einwandfrei drehen lässt. Der Orthopäde schickt mich zwecks Abklärung nun zum MRT der LWS und auch zum CT der Hüfte. habe jetzt einen Termin für beides an einem Tag. Zwischenzeitlich habe ich viel über die Krebsverursachenden Gefahren des CT gehört. Meine Frage: Reicht das MRT nicht aus, muss unbedingt ein CT gemacht werden? Oder könnte man erst das Ergebnis des MRT abwarten und dann ggf. CT machen? Für einen Rat wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe.
    Viele Grüße
    Susanne R.


  • Re: MRT und CT bei Spondylosis (krebserzeugend?)


    Das MRT der LWS kann Nervenwurzelreizungen in den Segmenten der LWS und der sakralen Nervenwurzelabgänge identifizieren. Diese Reizungen können ausstrahlende Schmerzen ins Bein, auch in die Hüftregion verursachen. Bewegungs-, vor allem belastungsabhängige Beschwerden sprechen aber eher für eine Ursache im Hüftgelenk selbst. Da kommt viel in Betracht, insbesondere die bekannten degenerativen Veränderungen, die alters-, habitus- und belastungsabhängig sind. Auch in den Weichteilen angesiedelte entzündliche Prozesse könnten die Ursache sein, eventuell nach Traumatisierung im Rahmen der SS (?). Schließlich kommt die Hüftkopfnekrose in Betracht. Auch zur Untersuchung des Hüftgelenkes wäre ein MRT aussagekräftig und teilweise dem CT überlegen. Allerdings wären beide Untersuchungen (CT und MRT) am aussagekräftigsten, da sie sich ergänzen. Zur Beurteilung der knöchernen Strukturen, auch zum Identifizieren von Verkalkungen (als Folge einer Entzündung), ist die CT deutlich überlegen. Zunächst wäre ein MRT sicherlich schon ausreichend, zumal ja schon eine Röntgenuntersuchung stattgefunden hatte (die natürlich wiederum viel weniger anzeigt als ein CT).
    Ob weitere Untersuchungen erfolgen sollen, hängt u.a. auch von Ihrem Leidensdruck ab. Sie können ja auch auf weitere Abklärung verzichten und die Beschwerden in Kauf nehmen. Bei Ihrer Abwägung sollten Sie jedoch bedenken, dass das rechnerische Krebsrisiko nach einer CT-Untersuchung des Beckens unter 0,5 ‰ liegt (bei angenommenen < 10 mSv effektiver Dosis). Das wäre 1/40 des Risikos an einem Unfall im Haushalt oder im Verkehr zu versterben (beides liegt etwa bei 1%). Es ist nicht sehr schlau, sich mit so kleinen Risiken abzugeben, und dabei das viel größere Risiko in Kauf zu nehmen, eventuell eine behandelbare Erkrankung zu übersehen.

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