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Sehr geerhter Herr Dr. Wust!

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  • Sehr geerhter Herr Dr. Wust!

    Sehr geehrter Herr Dr. Wust!!

    Wann wird denn ein MRT vom Gehirn mit Kontrastmittel veranlasst???
    Ich war heute beim Neurologe, wegen Schwindel, Nackenschmerzen u. Kopfschmerzen sowie Einschlafen der Rechten Hand!

    Der Neurologe sieht bei meinen Beschwerden kein ernstes Problem.
    Er meint, dies geht alles von der Halswirbelsäule und Nacken aus.

    Ich habe auf ein Bild vom Gehirn bestanden, und nun hat er mir auch für ein MRT mit KM eine Überweisung gegeben.

    Warum will er etwa das MRT mit KM haben??
    Ist es nicht eigentlich üblich, ohne KM??

    Vielen lieben Dank)
    MFG Ohrwurm


  • Re: Sehr geerhter Herr Dr. Wust!


    Ihre Beschwerden lassen sich alle durch HWS-Probleme erklären. Auch Gefühlsstörungen in der Hand können durch Reizungen von Nervenwurzeln oder des Plexus zustande kommen. Kopfschmerzen (vor allem im Bereich des Hinterkopfes) entstehen typischerweise durch HWS-bedingte Verspannungen. Es gibt also keinen Hinweis auf ein zentrales Geschehen (im Hirn), so dass ein MRT des Kopfes nicht zwingend erforderlich ist. Wenn man nun aber doch ein MRT durchführt, sollte man es richtig machen, also mit Kontrastmittel. Anderenfalls ist man genau so schlau wie vorher, da man wesentliche Erkrankungen (z.B. einen Hirntumor) nur mit KM vernünftig nachweisen bzw. ausschließen kann.

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    • Re: Sehr geerhter Herr Dr. Wust!


      Grüß Gott!!

      Zuerst, vielen Dank für die Antwort!
      Eine Frage habe ich aber noch.

      Wird das Kontrastmittel in der Regel gut vertragen??
      Würden Sie mir von einem Ct des Kopfes eher abraten, aufgrund der Strahlung??
      Ich hatte bereits vor Jahren eine Ct des Schädels, sowie letztes Jahr ein Ct des Kiefergelenkes.

      Ich leide sehr unter Platzangst!, Deshalb graut es mir von der MRT Untersuchung.

      Vielen lieben Dank nochmal

      Kommentar


      • Re: Sehr geehrter Herr Dr. Wust


        [quote Ohrwurm82]Ich leide sehr unter Platzangst, deshalb graut es mir von der MRT Untersuchung. [/quote]

        Hallo,

        dieses Problem ist nicht selten (googeln nach "mrt platzangst"...).

        Fragen Sie in der betreffenden Praxis bzw. Klinik nach der Möglichkeit einer Sedierung. Es gibt Beruhigungsmittel, die nur kurz wirken, so daß Sie danach recht bald wieder "fit" sind.

        In vielen Städten gibt es auch mittlerweile ein "offenes MRT" - oder gar mehrere davon.
        2 Auflistungen solcher Geräte:
        http://www.diebandscheibe.de/wissen/mrtoffen.html
        http://www.offenes-mrt.net/

        Grüße,
        thomas

        Kommentar



        • Re: Sehr geerhter Herr Dr. Wust!


          Das Kontrastmittel in der MRT wird sehr gut vertragen, viel besser als das Röntgen-KM beim CT. Nebenwirkungen sind extrem selten. Das CT des Schädels ist (abgesehen von der Strahlenexposition) dem MRT deutlich unterlegen. Hier sollte man wirklich das MRT bevorzugen. Ich rate auch vom offenen MRT ab, was eventuell nicht von der Kasse akzeptiert wird. Die Bildqualität dieser Niederfeldgeräte ist deutlich schlechter.
          Die gewisse Enge beim Kryo-MRT muss man in Kauf nehmen (Sie wollten doch das MRT!), sonst lässt man es am besten ganz. In der Tat gibt es aber geeignete Mittel zur Sedierung, z.B. 20-30 Tropfen Atosil 15 min vor der Untersuchung oder Bromazepam 1,5 mg. Die Radiologen kennen das Problem und sollten ein geeignetes Mittel verfügbar haben. Vielleicht sollten Sie vorher dort anrufen und das Vorgehen absprechen.

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