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Hirnmetastase nach Lungenkrebs

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  • Hirnmetastase nach Lungenkrebs

    Hallo,
    bei einer Freundin wurde vor paar Monaten Lungenkrebs diagnostiziert. Der Krebs wurde operativ entfernt und mit Bestrahlung behandelt. Vor 2 Wochen beim ersten Kontrolltermin war alles in Ordnung, auf der Lunge war nichts mehr zu erkennen.
    Am Wochenende nun war sie dauernd Müde und hatte Kopfschmerzen und hat Wörter vergessen und so...heute im Krankenhaus wurde dann ein Tumor entdeckt (Fingernagelgroß) der nicht operativ entfernt werden kann.
    Hat Sie überhaupt eine Überlebenschance (also richtig gesund) oder werden jetzt nur Lebensverlängerte Maßnahmen durchgeführt?


  • Re: Hirnmetastase nach Lungenkrebs


    Wenn nur eine einzelne (solitäre) Hirnmetastase vorliegt, ist eine stereotaktische Bestrahlung an einem Spezialbeschleuniger (Novalis, Cyberknife u.a.) möglich. Damit lässt sich eine langfristige Remission bei guter Verträglichkeit der Therapie erreichen. Allerdings ist Bedingung, dass nur eine (oder zumindest wenige) Hirnmetastasen vorliegen. Es kann also positive und langfristige Verläufe geben. Generell muss man allerdings einräumen, dass eine Komplettheilung bei einem metastasierenden Bronchuskarzinom sehr unwahrscheinlich ist. Der Verlauf hängt insbesondere davon ab, wie schnell sich neue Herde an anderen Orten bilden.

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    • Re: Hirnmetastase nach Lungenkrebs


      Hallo Prof. Wust,

      meine Freundin bekommt nun 20x Bestrahlung von beiden Seiten je 1-3 Minuten, die Hälfte hat Sie bereits hinter sich und die Metastase ist kleiner geworden. Genaueres wird am Donnerstag besprochen.
      Was heißt langfristige Remission? Also ich meine, man bestrahlt jetzt und die Metastase wird kleiner, wenn man aufhört mit der Bestrahlung wird diese wieder wachsen oder? Man kann ja nicht ewig bestrahlen?!

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      • Re: Hirnmetastase nach Lungenkrebs


        Offenbar wird eine Ganzhirn-Bestrahlung durchgeführt (mit 20 x 2 Gy bis 40 Gy). Das entspricht der Standardtherapie beim metastasierenden BC, obwohl wir auch beim Bronchuskarzinom im Falle einer solitären Metastase inzwischen die stereotaktische Bestrahlung einsetzen (also nur die Metastase – diese allerdings hoch dosiert - und nicht das ganze Hirn bestrahlen). Sie sehen richtig, dass eventuell 40 Gy nicht ausreichen, um die Metastase dauerhaft am Wachstum zu hindern. Wir würden zumindest eine stereotaktische Aufsättigung an der Metastase durchführen. Das kann sicher auch bei Ihrer Freundin diskutiert werden. Spezialbeschleuniger dafür gibt es überall in Deutschland, da müssen Sie sich mal erkundigen.

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